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ausgebreiteten Saffranbau. Wo der Klee, der auch feuchte Witterung liebt, aus Erfahrung meistens wohlgeräth, wie in Oberöstreich, müßte der Saffran nach aller Vermuthung guten Fortgang haben.




Viertes Kapitel. Von der Zubereitung des Erdreichs zum Saffran-Land

1. §.

Bey der Zubereitung des Grundes zum Saffranland hat man die Absicht vor Augen, ihn dergestalt durchzuarbeiten, daß er einem Gartenbeete nicht unähnlich sieht. Diese Absicht erzeugt mehrere Bearbeitungsarten, je nachdem man dieselbe geschwind und wohlfeil erreichen will.

2. §

Einige graben mit der Grabschaufel (Grabescheit, Spathen) das bestimmte Stück Landes im Herbste schaufeltief, d. i. 9 bis 10 Zoll tief um, befahren es im Frühjahr, wenn es im Winter nicht geschah, mit Dünger (darf auch um diese Zeit frischer Dünger seyn), breiten diesen, so viel möglich ebenmässig darüber aus, und hauen

Empfohlene Zitierweise:
Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/20&oldid=- (Version vom 14.2.2021)