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2. §.

In welchen Gründen der Saffran besser gerathe, ob in den mageren oder fetten, in sandigen oder lettigen, sind Fragen, die bis izt aus Mangel genauerer Beobachtungen von Niemand mit Grunde entschieden werden können. Genug daß er sogar im lettigen Boden, dem undankbarsten von der Welt, fortkömmt, und ihn jeder Oekonom zu seiner vollkommenen Sicherheit in einen Grund bauen kann, der zum Waizenbau tauglich erachtet wird, was in den drey Saffrangegenden Oestreichs, die ich in dem Vorberichte namhaft gemacht habe, größten Theils geschieht. Man kann, was das Erdreich allein betrift, schon aus dieser Bestimmung auf eine in unzähligen Gegenden mögliche Ausbreitung der Saffrankultur schliessen.

Zweytes Kapitel. Von der nöthigen Lage der Saffranländer.

1. §.

Auf die Lage des Saffranlandes nimmt man hier vorzüglichen Bedacht: nirgends erblickt man es nahe an einem Walde, der es zu sehr beschatten

Empfohlene Zitierweise:
Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/14&oldid=- (Version vom 14.2.2021)