Seite:Posse Band 5 0096.jpg

Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

2. Jülich, 3. Tirol. Zwei Herzschilde nebeneinander: Österreich und Siebenbürgen (IV, Taf. 34, 4).


69. Or. Landesarchiv Budapest (Gyf. kapt. Cist. Colos. 2:51).     1752 Okt. 12.

Kaiserin. Sekret füF Siebenbürgen (Hofkanzlei). Schild = No. 63 auf den Doppeladler gelegt, über dem die Kaiserkrone schwebt (IV, Taf. 35, 1).


70. Or. Landesarchiv Budapest (Gyf. kapt. arm. 52).     1777 Sept. 17.

Kaiserin-Witwe. Sekret für Siebenbürgen (Hofkanzlei). Bild = No. 68 (IV, Taf. 35, 2).


71. Or. Archiv Hermannstadt.     1748 Sept. 10.

Kaiserin. Sekret für Siebenbürgen (Gubernium) von 1747 ab. Schild = No. 63 (IV, Taf. 35, 3).


72. Or. Archiv Hermannstadt.     1777 Jan. 9.

Kaiserin-Witwe. Sekret für Siebenbürgen (Gubernium). Schild = No. 63 (Taf. 35, 4).

Vorkommen: 1771–80.


73. Or. Archiv Hermannstadt (Mag. 50B).     1770 Nov. 17.

Kaiserin-Witwe. Sekret für Siebenbürgen (Königliche Tafel). Schild = No. 63 (IV, Taf. 35, 5).


74. Or. Archiv Hermannstadt (Mag. 611).     1776 März 9.

Kaiserin-Witwe. Sekret für Siebenbürgen (Thesauriat). Darstellung = No. 70 (IV, Taf. 36, 1).


75. Or. Archiv Hermannstadt (Mag. 124).     1780 Febr. 1.

Kaiserin-Witwe. Sekret für Siebenbürgen (Thesauriat). Darstellung = No. 70 (IV, Taf. 36, 2).

Vorkommen: 1774–80.


Josef II.


1. Silberner Originalstempel 225.     Staatsarchiv Wien.

Erzherzog von Österreich. Österreichischer Bindenschild, bedeckt mit dem Erzherzogshute. Um den Schild ein Mantel. Teilweise umgestaltet aus einem älteren Stempel, aber nicht vollendet (IV, Taf. 36, 3).


2. Or. Hauptstaatsarchiv Dresden 14961.     1764 März 29.

Römischer König. Zwei aufrechtstehende Greifen mit ausgespannten Flügeln halten einen mit der Königskrone bedeckten Schild. Darauf ist der einfache Adler mit Heiligenschein. Auf der Brust liegt ein 25teiliger Schild, mit Herzschild: das österreichische und toskanische Wappen mit dem Herzogshute bedeckt. Die 25 Felder zeigen der Reihe nach, von oben rechts angefangen die Wappen von: 1. Kastilien, Leon, Aragonien und Sizilien quadriert, 2. Alt- und Neuungarn gespalten, 3. Böhmen, 4. Dalmatien, 5. Kroatien, 6. Bosnien, 7. Jerusalem, 8. Luxemburg, 9. Burgund, 10. Mähren, 11. Flandern, 12. Mailand, 13. Steiermark, 14. Kärnthen, 15. Krain, 16. Habsburg, 17. Toskana, 18. Parma, 19. Barr, 20. Schlesien, 21. Schwaben, 22. Jülich, 23. Tirol, 24. Görz, 25. Siebenbürgen (Spitze) (IV, Taf. 36, 4).

Vorkommen: 1764 (Or. Dresden 14960, 1764 27/3).


3. Stählerner Originalstempel 211.     Staatsarchiv Wien.

Römischer König; Privatsiegel (Breloque). Kleiner als No. 2. Auf dem Adler ist ein 9teiliger Schild aufgelegt: 1·2. Alt- und Neuungarn, 3. Böhmen, 4. Dalmatien, 5. Kroatien, 6. Slavonien, 7. Burgund, 8. Toskana, 9. Barr (Spitze) (IV, Taf. 36, 5).


4. Silberner Originalstempel 58.     Staatsarchiv Wien.     Heffner XXIX, 158.

Großes Kaisersiegel. Zwei aufrechtstehende Greifen mit ausgespannten Flügeln halten einen mit der Kaiserkrone bedeckten Schild. Darauf ist der Doppeladler mit Heiligenschein, der in der rechten Kralle Zepter und Schwert, in der Linken den Reichsapfel hält. Auf der Brust liegt ein 16teiliger Schild mit einem Herzschilde, worauf das österreichische und lothringische Wappen mit dem Herzogshute bedeckt. Die 16 Felder zeigen der Reihe nach, von oben rechts angefangen, die Wappen von: 1. Alt- und Neuungarn gespalten, 2. Kastilien, Leon, Aragon und Sizilien geviert, 3. Jerusalem, 4. Böhmen, 5. Burgund, 6. Toskana, 7. Siebenbürgen, 8. Mähren, 9. Brabant, 10. Mailand, 11. Mantua, 12. Parma, 13. Flandern, 14. Jülich, 15. Tirol, 16. Görz. Um den Schild hängt die Kette des goldenen Vließes, innerhalb derselben die Kette des Leopoldordens und das Band des Maria Theresienordens mit den Ordenszeichen. Außen um den Schild, unter den Flügeln der Greifen anfangend und aufhörend, liegen 13 Wappenschilde, alle mit Königskronen oder Herzogshüten bedeckt, und zwar von rechts oben anfangend: Dalmatien, Slavonien, Kärnthen, Luxemburg, Schlesien, Schwaben, Ober- und Niederlausitz, Burgau, Barr, Württemberg, Krain, Steiermark und Kroatien. Das Ganze mit einem Laubkranze umgeben. Im Futter der Kaiserkrone: B · SCHEGA F · M · DCC · LXV. Im Gebrauche von 1765 an, vor dem Tode der Kaiserin Maria Theresia (29/11 1780), bis wohin Josef II. in der Umschrift den Titel „heres regnorum Hungariae et Bohemiae“ führte (IV, Taf. 36, 6).


5. Abdruck Hauptstaatsarchiv Dresden, Siegelsammlung MK VI.

Unvollendeter Stempel = No. 4 (IV, Taf. 37, 1).


6. Silberner Originalstempel 59.     Staatsarchiv Wien.

Mittleres Kaisersiegel. Bild = No. 4 (IV, Taf. 37, 2). Im Futter der Krone: G · 1766 · T. Im Gebrauche von 1766 an bis zum Tode der Kaiserin Maria Theresia (29. Nov. 1780). Vgl. III, Taf. 1, 4.


7. Silberner Originalstempel 60.     Staatsarchiv Wien.

Mittleres Kaisersiegel. Schild mit 15 Feldern und einem Herzschild (gekrönt, gespalten, rechts geteilt Österreich und Burgund, links Lothringen): 1. Alt- und Neuungarn, 2. Kastilien-Leon, Aragon und Sizilien quadriert, 3. Böhmen, 4. Dalmatien, 5. Kroatien, 6. Slavonien, 7. Jerusalem, 8. Toskana, 9. Siebenbürgen, 10. Mailand, 11. Parma, 12. Flandern, 13. Jülich, 14. Tirol, 15. Görz.

Im Gebrauche vor dem Tode der Kaiserin Maria Theresia (29/11 1780). Vgl. III, Taf. 1, 4[WS 1] (IV, Taf. 37, 3).



  1. Vorlage: Taf. III, 1. 4
Empfohlene Zitierweise:
Otto Posse: Die Siegel der deutschen Kaiser und Könige Band 5. Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung, Dresden 1913, Seite I. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Posse_Band_5_0096.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)