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Leopold


1. Or. Staatsarchiv Wien.     1600 Nov. 2.

Der Bischof im Ornate unter einem Baldachin, an dem oben von einem Engel ein Wappenschild (Bistum Passau) gehalten wird. Auf den Seitenteilen des Baldachins und ringsherum sind sieben Schilde angebracht: Österreich, Steiermark, Krain; Böhmen, Tirol, Kärnthen und Burgund (III, Taf. 53, 4).


2. Or. Staatsarchiv Wien.     1620 April 22.

Der mit Erzherzogshute bedeckte Schild, auf dem ein Herzschild (gespalten Österreich und Burgund) liegt, ist gespalten und zweimal geteilt: I. Platz Ungarn, II. Böhmen, III. Kastilien, IV. Leon, V. Aragon, VI. Sizilien. Zu beiden Seiten des Schildes sind vier Schilde angebracht, rechts oben Straßburg (Bistum) und Passau (Bistum), links oben Passau, unten Schild mit Bischofsstab. In einem Kreise befinden sich ringsherum 14 Schilde. Oben Tirol, darüber ein Kreuz, rechts herum die Schilde von Altösterreich, Kärnthen, Württemberg, Kiburg, Elsaß, Görz, Cilly, Steiermark, Oberösterreich, Pfirdt, Burgau, Krain und Habsburg (III, Taf. 53, 5).


3. Or. Hausarchiv Wien.     1620 Okt. 27.

Zweimal gespaltener und dreimal geteilter Schild, bedeckt mit dem Erzherzogshute, oben rechts und links Bischofsstäbe, unten drei Spitzen eingepfropft. Die erste Reihe Ungarn, Böhmen, Elsaß, Tirol; die zweite: quadriert von Kastilien, Leon, Aragon und Sizilien; die dritte: quadriert 1. Steiermark, 2. Kärnthen, 3.?, 4. Görz. Der untere Schildraum ist durch eine ausgeschweifte Spitze in drei Felder gesondert, wovon das rechts das Wappen von Burgau, das links von Württemberg und das mittlere das von Windische Mark? enthält. Die anderen drei Felder enthalten rechts das Wappen von Schwaben, links das von Pfirdt, das mittlere Krain? Die eingepfropfte Spitze (unten) zeigt das Wappen von Altösterreich. Zu Seiten des Schildes und unten befinden sich drei mit der Bischofsmütze bedeckte Schilde: rechts Straßburg, links Passau, unten aneinander gelehnt Straßburg und Bischofsstab (III, Taf. 53, 6).


4. Or. Staatsarchiv Wien.     1625 Febr. 24.

Zu Ende der Unterschrift: 1612. Quadrierter Schild, bedeckt mit dem erzherzoglichen Hute. 1. Ungarn, 2. Böhmen, 3. und 4. nicht erkennbar. Zu Seiten des Schildes vier Schilde wie No. 2 (III, Taf. 53, 7).


Claudia, Gemahlin Leopolds


Or. Hauptstaatsarchiv Dresden 13039.     1639 Juli 29.

Der mit dem erzherzoglichen Hute bedeckte Schild ist gespalten, vorn = III, Taf. 34, 5, hinten Toskana. Über der Krone: 1632 (III, Taf. 53, 8).


Silberner Originalstempel 11.     Staatsarchiv Wien.

Gleich dem vorigen Siegel, nur kleiner. Über der Krone: 1633 (III, Taf. 53, 9).


Maximilian Ernst


Or. Hausarchiv Wien.     1611 Dez. 27.

Schild = III, Taf. 34, 3 (III, Taf. 54, 1).


Karl


Or. Hausarchiv Wien.     1621 Aug. 7.

Der mit dem erzherzoglichen Hute bedeckte Schild ist quadriert. 1. Ungarn, 2. Böhmen. Die Felder vor 3. und 4. nicht erkennbar. Auf dem Schilde liegt ein Kreuz. Zu Seiten des Schildes zwei mit Bischofsmützen bedeckte Schilde: rechts Bistum Brixen, links Bistum Breslau (III, Taf. 54, 2).


Ferdinand III.


1. Or. Staatsarchiv Wien.     1636 Dez. 24.

Römisches Königssekret. Schild quadriert 1 · 4 Ungarn, 2 · 3 Böhmen, bedeckt mit der Königskrone, aus der ein Adlerkopf mit Heiligenschein hervorkommt. Herzschild gespalten von Österreich und Burgund. Der Schild umgibt die Kette des goldenen Vließes (III, Taf. 54, 3).

Vorkommen: 1636 (Or. Dresden 13042, 1636 24/12). Das zweite Exemplar von 1636 24/12 ist mit dem Kaisersekret besiegelt. Vgl. No. 7.


2. Silberner Originalstempel 15.     Staatsarchiv Wien.

Römisches Königssekret. Bild = No. 1 (III, Taf. 54, 4).


3. Hauptstaatsarchiv Dresden 13276.     1652 Nov. 20.     Erw. Heffner No. 204.

Großes Kaisersiegel. Reichshofkanzlei. Der Stempel Ferdinand II. (III, Taf. 48, 1) mit Veränderung des SECVNDVS in TERTIVS und von Leopold I. (III, Taf. 61, 1) und Josef I. (III, Taf. 70, 1) mit Veränderung des Namens übernommen (III, Taf. 54, 5).


4. Or. Staatsarchiv Wien.     1639 Febr. 19.

Mittleres Kaisersiegel. Österreichische Hofkanzlei. Stempel Ferdinands II. (III, Taf. 49, 2), den mit Namensänderung des II. in III. und Leopold I. (III, Taf. 62, 1) übernahmen, selbst mit der Jahreszahl 16–20 (III, Taf. 54, 6).

Vorkommen: 1637–39 (Or. Staatsarchiv Wien 1637 16/3).


5. Stählerner Originalstempel Staatsarchiv Wien 198.     Erw. Heffner No. 208.

Kaisergoldbulle. Der von Ferdinand II. übernommene Stempel II. in III. verändert. Vgl. Matthias No. 9 (III, Taf. 55, 1. 2).

Vorkommen: 1638 3/8 (Or. Dresden 13063).


6. Abgefallenes Originalsiegel, Siegelsammlung Geh. Staatsarchiv Berlin 2026.     Erw. Heffner No. 205.

Mittleres Kaisersiegel. Reichshofkanzlei. Siegelbild = III, Taf. 32, 1. Der Stempel Ferdinand II. (III, Taf. 50, 1) wurde von Ferdinand III, mit der Veränderung des II. in III. übernommen (III, Taf. 55, 3).

Empfohlene Zitierweise:
Otto Posse: Die Siegel der deutschen Kaiser und Könige Band 5. Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung, Dresden 1913, Seite 74. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Posse_Band_5_0078.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)