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im Querdurchschnitt scharfwinkeligen, mit pergamentartigen Wänden versehenen Fächern, welche nach der Axe zu sich öffnen und mehr als 2samig sind. Das Fleisch nie körnig. Die Schale der Frucht häutig und glatt. Der die Frucht krönende Kelch 5spaltig.

2) Birne. Eine gestielte Apfelfrucht mit 5 geschlossenen, im Querdurchschnitt abgerundeten, häutigen (weichen) Bälgen, welche 2samig sind. Das Fleisch ist körnig. Die Frucht ist mit einer körnigen, glatten Schale bedeckt. Der Kelch ist fünfspaltig.

3) Quitte. Eine ungestielte Apfelfrucht, mit 5 balgartigen, geschlossenen,


    ist daher der fleischig gewordene obere Theil des Blüthen- oder Fruchtstiels, der mit den von ihm eingeschlossenen Früchten (dem Kernhause der Aepfel und Birnen etc.) später abgliedert und abfällt. Die Ansicht, als ob die Apfelfrucht aus einer Verwachsung des fleischig gewordenen Fruchtknotens mit dem ebenfalls fleischig gewordenen Kelch entstanden sey, ist demnach nicht die richtige. (Vgl. Prof. Dr. Koch, die Weißdorn- und Mispelarten; Verhandlungen des Preußischen Gartenbau-Vereins 1853. p. 221.)

    L.

Empfohlene Zitierweise:
Ed. Lucas, J. G. C. Oberdieck (Hrsg.): Monatsschrift für Pomologie und praktischen Obstbau I. Franz Köhler, Stuttgart 1855, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pomologische_Monatshefte_Heft_1_133.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)