Maasregeln ergriff man bei allen Leichnamen derjenigen Personen, welche vorher an dem Vampyrismus verstorben waren, damit sie nicht auch an den Ueberlebenden ihren Blutdurst stillen sollten.
In manchen Gegenden von Griechenland wird es als eine Art von Strafe nach dem Tode für irgend ein schauderhaftes im Leben begangenes Verbrechen betrachtet, daß der Verstorbene nicht nur zum Vampyrism verurtheilt ist, sondern seine höllischen Besuche blos auf diejenigen beschränken muß, die er im Leben auf der Erde am meisten liebte, oder mit denen er durch die Bande der Verwandtschaft am nächsten vereinigt war.
In dem Gedichte: the Giaour, kommt eine Anspielung auf den Vampyrism vor, und Herr Southey hat in seinem wilden aber schönen Gedichte: Thalaba, den Vampyrkörper
John Polidori: Der Vampyr: Eine Erzählung aus dem Englischen des Lord Byron. Nebst einer Schilderung seines Aufenthaltes in Mytilene. Leipzig: Voss, 1819, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Polidori_-_Der_Vampyr_-_05.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)