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der Mauer hinunter, laut, also daß es das Volk unten mit all seinem Schrecken vernahm:

„Nun auf, du Volk der Elohim, wende dich um auf deinem Wege, zerbrich deine Stadt und versammle dich neu in dem Ewigen! Denn deine Herrschaft über diesen Kot ist zu Ende, er ward dem Menschen übergeben. Denn Gott ist eifersüchtig, daß er sich die Lache erobere. Darum ist der Mensch zu euerm Gott geworden, ihr Elohim. Gottlos steht er da, über euch erhöht, und er setzet seinen Fuß auf den Nacken seiner Götter. Er wird euch vertreiben aus euerm Wohnsitz mit Angeln und mit Fußstricken und mit geflügelten Fallen und mit Rollen gleich heranrückenden Kriegswagen, und ihr müsset vor ihm weichen. So löset euch denn, ihr Götter, ziehet eure Straße, da El euch den Boten, seinen Sprecher, entgegensendet. Und nur die Sphäre hält euch gefangen, jener durchdringende Hauch, der zwischen Erde und Mond taumeln macht und von dem eure Haut durchtränkt ist. Du Beliel und du starker Melkart, und du, den sie Horus nennen, und du, von dem Japhet voll ist, Saturn, und du, Gott des Bernsteinlandes, gewaltiger Waßan! Kreuziget euch, hauet eure Säulen um und verbrennet sie, tuet fort von euch das verzweifelte Lächeln, Baalim und Astaroth! Denn nicht hier werden deine Kriege entschieden, Jerusalem! Eure Trägheit, sie gereicht dem Feinde zum Ergötzen, Elohim!

„Und höret noch auf das Wort, das von den Sternen herabfährt! Ihr umwalltet Jeruschalajim, doch vergaßet ihr

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Paul Adler: Elohim. Hellerauer Verlag, Dresden-Hellerau 1914, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Adler_Elohim.pdf/22&oldid=- (Version vom 21.8.2021)