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geputz, die Prozession. Gebethe, Musik und die Salven der bewaffneten Mannschaft wechselten miteinander ab. Auf dem Marktplatze ward Stillstand[1] gemacht. Man brachte eine brennende Fackel, das Sympol der Aufklärung, herbey. Simpert tratt in die Mitte, und stieß sie auf die Erde, bis sie verlöschte. In diesem Augenblicke begannen die Chöre der studierenden Jugend, akkompagnirt von blasenden Instrumenten, den Triumphgesang:

Viktoria! Viktoria!
Die Finsterniß ist angebrochen.
Die dichte Mitternacht ist da,
Und sind sie ritterlich gerochen,
Die Kirche und die Klerisey,
Viktoria! Juchhey! Juchhey!

Nun ist sie fort, die Schlangenbrut,
Herr Lucius und seine Brüder.


  1. Vorlage: Sillstand
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn], 1799, Seite 255. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_255.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)