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auf die Lauer. Alles war vergeblich. Excessit evasit, erupit! Da habt ihr die saubern Folgen eures unzeitigen Moderantismus! sprach bitter Beda der Kapuziner.

Nun kam die Reihe an die Wächter. Wir lebten und starben darauf, daß wir unsere Schuldigkeit gethan haben. Da die geistlichen Herren alle meine Klugheit, meine Wachsamkeit und meinen Eifer kannten, so drangen sie desto ungestümmer in die beyden Holzhacker. Den armen Männern gieng der Angstschweiß aus. Sie dauerten mich. Ich übernahm ihre Apologie. Ich behauptete, es sey bey der Flucht unsers Mannes nicht mit rechten Dingen zugegangen. Er sey einmal nicht zur Vorderthüre heraus, und eine Hinterthüre habe das Haus nicht, wie ich bey genauerer Erkundigung erfahren. Die Aufklärer seyen mit allen bösen Wassern gewaschen. Hier habe der Teufel sein Spiel. Ich sey demselben schon auf der Spuhr. Man soll das Dienstmädchen des gegen über wohnenden Beckens hören, und man werde der Sache näher auf den Grund sehen.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn], 1799, Seite 248. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_248.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)