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des Kollegiums, außer Athem, herbey gelaufen kam, und mir einen großen Zettel darreichte. „Da lies, sprach er, ihr seyd mir schöne Wächter! diesen Zettel fand ich an die Pforte geheftet, als ich sie öffnete.” Ich las, und siehe! es stand geschrieben:

Gute Nacht, ihr Herren! Mich fangt ihr nicht.
Seger.

Ich zitterte an allen Gliedern. Doch man muß entschlossen seyn. Auf einen bösen Markt, gehört ein guter Muth. Ich schickte den Bedienten zurück, schlich noch einmal zu meinem Mädchen, und unterrichtete sie über ihr Betragen, falls die Sache ernsthafte Folgen für mich haben sollte. Ungesäumt begab ich mich zu dem frommen Simpert, und brachte ihm das nichts weniger als tröstliche bon jour: der Pasquillant sey zum Teufel gegangen!

Der alte wüthete. Eiligst versammelte sich die Deputation. Man schickte Steckbriefe nach allen vier Winden aus. Man durchsucht die verdächtigen Häuser. Alle Obskuranten giengen

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn]: , 1799, Seite 247. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_247.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)