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der Kaisers- und Konigsfeinde aufzustecken. Wir wischten noch glücklich zum Loche hinaus, und nahmen unsere Zuflucht bis auf das Weitere nach Würzburg. In Maynz wurden nun, wie man weiß, ganz in dem Pariser Stile aufgeklärt, und revolutionirt, und die Forster, Wedekind, Eikenmeier, Böhmer u. s. w. bewiesen durch ihre Handlungen, was alle kleinen und großen Herren der Welt, Priester und Mönche mit eingeschlossen, von dem Illuminaten-Wesen und der Mode-Philosophie am Ende zu erwarten haben.

Doch bald rächte sich der teutsche Muth an dem blinden Glücke der stolzen Franzmänner. Das unüberwundene Heer hatte dem republikanischen Boden verlassen, und den Staub von seinen Füsse geschüttelt. Frankfurt wurde erobert; der Feind in Maynz eingesperrt, die Truppen zogen ruhig in die Winterquartiere, und wir konnten wieder in die Krönungsstadt zurück gehen, unbesorgt uns neuen Gefahren auszusetzen. Mit Ehre und Wunden bedeckt, kam der Prinz bey uns an, und während die teutschen Politiker, in den Kabinetten und in den Wachtstuben, über die Maynzerrevolution,

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Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn], 1799, Seite 200. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_200.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)