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Schild. Wenn er ihr sein Herz entziehe, so bleibe ihr nichts anders übrig, als daß sie sich in den Fluthen des Rheins begrabe. Die Fürsten seyen wandelbar in der Liebe. Werde er dasselbe seyn, so bleibe ihr nichts übrig, als ein schrecklicher Tod. Sie habe ihm die Krone ihrer Unschuld geopfert. Er habe nichts in seiner Macht, womit er dieses Opfer vergelten könne, als seine Treu, u. s. w. Dann schwuhren Se. Durchlaucht zu Gott und allen Heiligen ewige Liebe, schwuhren, daß sie sich nie mehr mit ihrer Gemahlinn vereinigen werden, und ertheilten dem guten Kinde diese Schwüre schriftlich, und unterschrieben sie, nach der Weise der Ritter aus der Siegwarts-Periode, mit ihrem Blute.

In Strahlenberg war unterdessen der gesegnete Anfang zu der grossen Revolution gemacht worden, welche während des Kampagne-Lebens unsers gnädigsten Herrn so weislich eingeleitet hatten. Die Illuminaten standen wie vom Blitz getroffen; die Obskuranten jubelten und sangen Tedeums, und die Indiferentisten staunten. Sobald Steinbock angekommen

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Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn], 1799, Seite 193. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_193.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)