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Vierzehntes Kapitel.
Heldenthaten des Fürsten von Strahlenberg.

Nachdem dieser Hauptschlag geschehen war, verließen wir Koblenz, und folgten längst der Mosel hinauf, dem Heere nach. Wir genoßen alle Zerstreuungen und Annehmlichkeiten eines militärischen Marsches, ohne die Beschwerlichkeiten desselben zu empfinden. Wir verweilten überall, so lange es uns gefiel, und blieben hinter der Armee zurück, oder schlossen uns an dieselben an, je nachdem es die Umstände, oder die Launen Sr. Durchlaucht erheischten. Die größte Freude sahen wir aber erst in der Ferne. Denn der Fürst war entschlossen, die Armee bis nach Paris zu begleiten. Was mußte es da für eine christ-katholische Seele für ein wonnevoller Anblick seyn, wenn man die Glieder der National-Versammlung Mann für Mann räderte, die Häupter des Jakobiner-Klubbs a la Damiens viertheilte, die geschwornen Priester auf Leben und Tod durch ungeschworne spießruthete, die verheyratheten Nonnen in puris[1] naturalibus

  1. Vorlage: punis
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn], 1799, Seite 186. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_186.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)