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die treuen Märtyrer der katholischen Kirche hassen mußten. Würdiger benahmen sich die geistlichen Fürsten am Rhein, und besonders die beyden Chur-Fürsten von Maynz und Trier. Wie die Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel versammelt, so versammelten diese die Ausgewanderten unter ihre Infuln. In dem Bewußtseyn, daß die Unglücklichen, denen sie ihren Schooß geöffnet hatten, Gottes Sache führen, verachteten sie die Drohungen der Sansculotten zu Paris, thaten ihnen ihre Schätze auf, fütterten sie an ihren Tafeln, und gaben ihnen Raum und Mittel sich zur Rache gegen die Verbrecher zu rüsten. Der Name dieser beyden Fürsten wird in den Annalen der Monarchieen und der Kirche unauslöschlich seyn. Ohne sie hätte, wahrlich! Europa dem Umsturze seines ältesten Königsthrones ruhig zugesehen, und den Großen der Erde wäre die Schande geblieben, die noch auf allen denjenigen haftet, welche an dem Kriege keinen Antheil nahmen. Freylich war das Ende dieses Krieges nicht besonders tröstlich. Aber das geschah durch die Schuld der kurzsichtigen Politiker, welche Preußen und Hessen in einen

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Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn], 1799, Seite 129. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_129.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)