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meiner Anschauungen und Empfindungen eine Reihe aufstellen, räumlich gedacht die Linje a b c, zeitlich gedacht die Zählstrecke α β γ, so muss ich, da nun einmal sinliche Erscheinungsformen mir zur Erklärung unentbehrlich, wenigstens hier konsequent sein, und die Reihe einhalten. Wie wird sich nun eine solche zunächst räumliche, oder räumlich gedachte, Reihe für den Materjalisten bei Wahrnahmung der Dinge der Aussenwelt gestalten?: Ein in der Aussenwelt wirklich und wahrhaftig existirender Baum: Stazion a; – Wahrnehmung dieses Baums im Innern: Stazion b; – Verlegung dieses Baumes als in der Aussenwelt existirend: zurük zu Stazion a. – Zeitlich würde sich bei ihm eine solche Reihe bei einem inneren Erlebnis einfacher gestalten: ein eben innerlich aufsteigender, vom Ich unterschiedener, Impuls: Zeitstazion α: – Identifizirung des Ich’s mit diesem Impuls, Handlungsbereitschaft: Stazion β: Ausführung der Handlung in der Aussenwelt: Stazion: γ – Wir sehen sofort, wie unkonsequent der Materjalist sich im Hinblick seiner teoretischen Auffassung der Aussenwelt verhält. Seine räumliche Anschauung entspricht einem Hin und wieder Zurück (a b a); seine zeitliche einer geraden Linje (α β γ). Und unsere Teorie von der transzendentalen Entstehung des Denkens und der Aussenwelt will nur die räumliche wie zeitliche Reihe gleichgerichtet ansehen und formiren. Sie postulirt die Entstehung des Innenlebens als kausallos, d. i. transzendental, als unweigerlich Gegebenes – wie auch der naive Erfahrungsmensch dieses Innenleben gegenüber der Aussenwelt räumlich hinter sich verlegt, zeitlich als Anfangsstazion deklarirt – und lässt Denken und Handeln räumlich wie zeitlich in einer Richtung sich vollziehen, um dann, wie geschehen, Ich-Psiche und Aussenwelt in einen halluzinatorischen Wahrnehmungs-Aussenwelt-Prozess zusammenzuziehen. – Was auch in der Erfahrungswelt sich für Schwierigkeiten entgegenstellen werden; die sind sekundärer Natur; sie wird es zu erklären gelten, wenn ich mit mir im Reinen bin. Ich kann aber nicht wie der Materjalist zugleich wissenschaftlicher Mensch sein und die Erscheinungswelt, die meinem Wissen schnurstraks