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17) Höfenäckerle, auch Häfenäckerle, Weiler mit 38 evang. Einwohnern. Ein in neueren Zeiten angelegtes, nur 23 Morgen großes Forstgütchen, auf dem Gebirge, 1/2 Stunde nordwestlich von Kaisersbach gelegen. Die kirchlichen Verhältnisse wie zuvor. Alle Zehenten und sonstigen Gefälle bezieht der Staat.

18) Holzbuckel, Hof mit 25 evang. Einwohnern. Ein zwischen Ebni und Hägerhof gelegenes, schon seinem Namen nach rauhes, Waldgütchen von 13 Morgen, das alle Verhältnisse mit Heppichgehren theilt und wohl auch von gleichem Alter ist

19) Kaltenbronnhof, Hof mit 20 evang. Einwohnern. Ein ebenso rauhes, südwestlich von Ebni an der Grenze des Oberamtes Backnang gelegenes, 12 Morgen großes Waldgütchen, das alle Verhältnisse mit Höfenäckerle theilt und wohl auch neueren Ursprungs ist.

20) Killenhof, Weiler mit 65 evang. Einwohnern. Liegt östlich von der nach Welzheim führenden Straße, auf der Markung von Schadberg, mit welchem der Ort stets seine Verhältnisse theilte. Im J. 1489 heißt er „Kullin.“

21) Klingenmühlhöfle, Hof mit 7 Einwohnern. An dem südlichen Abhange des Gebirges über dem Wieslaufthal gelegen, 13/4 Stunden von Kaisersbach und 3/4 Stunden von Welzheim entfernt. Alle Zehenten und andere Gefälle von diesem nur 8 Morgen großen und noch nicht lang entstandenen Gütchen gehören dem Staat.

22) Menzlens, auch Münzlens und Menzlis, Weiler, dazu Menzlens-Mühle, mit 62 evang. Einwohnern. Auf dem Walde, 1 Stunde östlich von Kaisersbach gelegen. Alle Grundgefälle bezieht wegen des Klosters Lorch der Staat, da demselben, in sein Amt Pfahlbronn, der Ort gehörte. Noch 1683 bestand er nur aus einem, jedoch getheilten, Hofe. Die vorgedachte Mühle ist 1/4 Stunde entfernt und liegt am Zusammenflusse des Hägbaches und des Gauchshauserbaches, welche hier die schwarze Roth bilden. Die Mühle brannte im Juli 1721 ab. – Auf der Markung ist 1/8 Morgen großer Weiher.

23) Mönchhof, auch Mönchhofen, Weiler mit 88 evang. Einwohnern. Nordöstlich 1/2 Stunde von Kaisersbach und 1 Stunde von Kirchenkirnberg, dem Mutterorte, gelegen. Dem Staat, der auch die übrigen Grundgefälle bezieht, gehört wegen des Klosters Adelberg der große, der Pfarrei Kirchenkirnberg der kleine Zehente. Der Weiler ist eine alte Besitzung des gedachten Klosters und wird von diesem den Namen haben. Er hat gute Äcker und besteht aus 4 Lehengütern, worauf der Viehstand namhaft ist. Ritter Wolf von Stein von Steinegg verkauft 1343 an Adelberg „ein Holz mit dem Boden vnd aller siner Zugehörde daz ze Harde bi

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Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Welzheim. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1845, Seite 168. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Welzheim_168.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)