(S. auch J. Remmelin Ferinae Welzheimenses, d. i. gründliche Erforschung des Wildbrunnens zu Welzen, das Thier- oder Wildbad genannt. Augsb. 1619 und desselben observationes ferinarum Welzheimensium effectus. ib. 1628.)
Die Heilquelle von Kaisersbach, daselbst unter der Treppe des Gasthauses zum Ochsen entspringend, wurde früher zu Bädern benützt. S. die Ortsbeschreibung.[1]
Obwohl der Bezirk keinen bedeutenden Fluß aufzuweisen hat, so gehört er doch auch in dieser Beziehung wegen seiner vielen bewaldeten und quellreichen Thaleinschnitte zu den gut bewässerten des Landes.
Die Rems, unterhalb Kleindeinbach bei dem Sachsenhof in den Bezirk eintretend und unterhalb Plüderhausen bei Neuweiler denselben verlassend, erhält in diesem Verlauf nur geringe Zuflüsse, indem die das Remsthal begrenzenden Berge die auf das Plateau fallenden atmosphärischen Niederschläge meist nach anderen Richtungen führen. Da diese Umstände schon von ihrem Ursprung bei Essingen, Oberamts Aalen, an bis hieher so ziemlich dieselben sind, so ist auch ihr Wasserreichthum im gleichen Verhältniß unbedeutend.
Höhe der Rems über dem Meer in pariser Schuhen ausgedrückt:
a) nach Schübler (Württ. Jahrb. 1832 S. 374). | b) nach Kohler (Memminger Beschr. von Württemberg S. 843.) | |||
am Ursprung | 1639 | am Ursprung | 1686 | |
bei Mögglingen | 1278 | bei Mögglingen | 1246 | |
bei Lorch | 871 | bei Gmünd | 970,6 | |
bei Waldhausen | 821 | bei Lorch | 862,2 | |
bei Schorndorf | 774 | bei Schorndorf | 756,5 | |
bei Waiblingen | 691 | bei Grunbach | 713,5 | |
bei Neckarrems | 660 | bei Waiblingen | 672,9 | |
bei Neckarrems | 622 |
- ↑ Über die Mineralquelle in Buchengehren s. den topographischen Theil. Auch soll eine Quelle in Plüderhausen schwefelhaltig seyn. M.
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Welzheim. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1845, Seite 014. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Welzheim_014.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)