Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Kirchenfonds beträgt 7200 fl. Kapitalien und steht in fürstl. Wurzachscher Administration. Messen liest der Hospitalkaplan von Bärenweiler.

  • 43) Unterhaid, Weiler mit 22 Einw., an der Ach. – 44) Unterhorgen, Weiler mit 44 Einw., mit einer Mühle am Argenseebach und einer Feldkapelle, die von der Parzellargemeinde unterhalten wird. Unterhorgen ist durch den bedeutenden Münzenfund (wovon oben S. 109) bekannt geworden, der auf seiner Markung gemacht wurde.
  • 45) Unter-Riebgarten, Weiler mit 41 Einw., die Markung schließt den bedeutenden Horberweiher ein und ist sehr sumpfig. – 46) Unter-Tiefenthal, Weiler mit 29 Einw., nebst Fuchshof, Hof mit .. Einw., größtentheils vom Oberamt Waldsee umgeben. – 47) Vordermoos, Hof mit 4 Einw., von der Gemeinde Praßberg und dem Oberamte Ravensburg eingeschlossen. – 48) Waffenried, Weiler mit 10 Einw. – 49) Wallmusried, Weiler mit 20 Einw., an der Straße von Wangen nach Kißlegg.
  • 50) Weilers, Weiler mit 33 Einw., nebst Kopfhalden, Hof mit 7 Einw., mit einer Mühle an der Ach, und einer Feldkapelle, welche von der Parzellargemeinde unterhalten wird. – 51) Wolfgelts, Weiler mit 37 Einw., nebst Eggen, Hof mit 8 Einw. – 52) Wuhrmühle, Mahlmühle mit 11 Einw., am Ausfluß des davon benannten großen Weihers, hart an der Grenze des Oberamts Leutkirch.
  • 53) Zaisenhofen, Weiler mit 65 Einw., nebst a) Berghof, Hof mit 3 Einw., und b) Schorren, Hof mit 5 Einw. Zaisenhofen liegt an der Straße von Isny nach Kißlegg, und hat eine Feldkapelle, welche von der Parzellargemeinde unterhalten wird.


f) Gem. 25 Wiggenreute,

bestehend aus 11 (23) Parzellen auf 9 Markungen, mit 319 kath. Einw. Dieser ziemlich kleine, von den Straßen von Kißlegg nach Wolfegg und Waldsee durchschnittene Bezirk, hat dieselbe Beschaffenheit, wie die angrenzenden und bietet nichts besonders Bemerkenswerthes, außer daß gegen 100 Morgen Äcker, gegen die allgemeine Einrichtung in dieser Gegend, flürlich und nicht willkührlich gebaut werden. Im Übrigen ist die Vereinödung erst in diesem Jahrhundert eingeführt worden. Gewerbe sind fast gar keine vorhanden; nur etwas Spinnen, Weberei und Garnhandel kann angeführt werden. Grundherr ist in den Parzellen 2, 5, 9, 11 der Fürst von Waldburg-Wurzach, in 1, 8, 10 der Fürst von Waldburg-Wolfegg; die übrigen gehören beiden Fürsten gemeinschaftlich. Zwei Lehengüter gehören dem Hospital Bärenweiler.


Empfohlene Zitierweise:
Beschreibung_des_Oberamts_Wangen: Beschreibung des Oberamts Wangen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1841, Seite 277. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Wangen_277.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)