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Ravensburger Straße, 1306 verkauft Heinrich von Ebersberg den Hof Luppenmühle an Kloster Weingarten. Eine Mühle ist längst nicht mehr vorhanden. – 47) Luß, Hof mit 8 Einw., Fil. von Karsee. – 48) Lutzenhaus, Hof mit 6 Einw. – 49) Maierhof, Hof mit 4 Einw. – 50) Mittele, Hof mit 9 Einw., vorm. dem Freih. von Rehling geh. – 51) Mittelwies, Hof mit 9 E. – 52) Mösle, Weiler mit 9 Einw., gehörte zur Kirchenpfl. Pfärrich. – 53) Moos, Hof mit 3 Einw. – 54) Moosing, Weiler mit 9 Einw., s. Amtzell.[1] – 55) Mündele, Hof mit 12 Einw. – 56) Neuböse, Hof mit 4 Einw., s. Amtzell. – 57) Neuhaus, Weiler mit 20 Einw. – 58) Neuwinkel, Hof mit 7 Einw. – 59) Niemandsfreund, Weiler mit 17 Einw., Elsa Trub, des Heinrich Meienburg Wittwe, stiftet zu einer Messe im Kl. Weingarten 1384 3 Höfe in N. und einen Hof zu Wieser, die ihr Mann 1352 von Eberhard Truchseß zu Waldburg erkauft hatte. – 60) Oberau, Weiler mit 29 Einw., Fil. von Pfärrich. – 61) Oberhelbler, Hof mit 3 Einw., gehört zur Markung Unterhelbler, Fil. von Pfärrich. – 62) Oberhof, Hof mit 8 Einw., Fil. von Karsee. – 63) Obermatzen, Weiler mit 27 Einw., Fil. von Pfärrich, vormals zur Kommende Altshausen geh., s. Untermatzen Nr. 93. – 64) Oberstotzen, Hof mit 6 Einw., gehörte zur Kirchenpfl. Pfärrich. – 65) Oberwies, Hof mit 11 Einw., Fil. von Karsee. – 66) Pfärricherhöfe, Weiler mit 11 Einw., nebst Neuhaus, Haus mit 2 Einw., Pfärr. Höfe (2) vormals Montfortsches Lehen, Fil. von Pfärrich.

  • 67) Pfaffenweiler, Weiler mit 22 Einw., Fil. von Pfärrich. Bei Pfaffenw. stand eine Burg, von welcher noch Überbleibsel an dem Südabhang eines ziemlich abgerundeten, ehemals mit einem Wassergraben umgebenen Hügels zu sehen sind. Zu dieser Burg gehörten außer dem Weiler noch mehrere Güter, die sämmtlich Lehen von St. Gallen waren. Im J. 1414 erhielt Frick Gossolt, und 1419 Anna von Wildegg, Wittwe des Wilhelm von Moosheim, den Burgstall zu Pfaffenw. zu Lehen; 1436 ist wieder ein Frick Gossolt im Besitze des Lehens, später besaßen es die Humpisse, und Wilhelm von Humpiß zu Wallrams, ein Bruder des Fried. H. zu Wallrams in Schomburg schrieb sich in Urkunden von 1594 und 1622 von Pfaffenweiler, wo er auch seinen Wohnsitz hatte. Im J. 1707 aber führt die Landvogtei-Beschreibung die Stadt Wangen als Besitzerin von 3 Höfen auf.
  • 68) Ratzenhaus, Hof mit 7 Einw., Fil. von Pfärrich. –

  1. Die beiden Schupflehenhöfe, aus welchen der Weiler besteht, gehören dem Herrn Werner von Kreit zu Mosisgreut (Oberamt Ravensburg).
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Beschreibung_des_Oberamts_Wangen: Beschreibung des Oberamts Wangen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1841, Seite 240. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Wangen_240.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)