Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

In einem Lehenbrief König Ruprechts (Nürnberg Mittw. nach St. Joh. Enthaupt. 1402) sind die Grenzen des Wildbanns der Herrschaft Trauchburg also bestimmt: „Item den Wiltpann, der anfahet in dem Kesselbrunnen (bei Rechtis im K. Bayern) und gant hinüber in die Aschach (Eschach); die Aschach abe biß gein Hwutznang (Hinznang) vnd von Hwutznang gein Rimpach in die Letze[1] und als die Letze gant hinüber gein Merhartzehofen (Merazhofen, Oberamts Leutkirch) bis in die Argen und dasselben dannen als die letz gant von der Argen hinder dem Ysenharz hin daselben hinüber an den Schwinberg (Schweineburg im K. Bayern, 1/2 St. südlich von Schweinebach) von dem Schwinberg an den Inberg (Iberg auf der äußersten Landesgrenze bei Simmerberg) von dem Inberg an die Rotenfluchte (?) von dem Rotenfluchte gein dem Hellengers (Dorf Hellengerst im Ld. G. Kempten) von der Hellengers wider in den Kesselbrunnen.“ Eine genauere Grenzbestimmung aber wurde 1537 zwischen Trauchburg und Österreich festgesetzt. Eine Mappa der Herrschaft Trauchburg von Rudolf Mohr, Maler aus der Insel Reichenau 1716, zeigt die Herrschaft in diesem Bestand mit den


  1. Bekanntlich bedeutet Letze eine Verschanzung, s. oben S. 145. Wahrscheinlich waren die Grenzen der Herrschaft schon in alten Zeiten durch einen Landgraben oder Landhag markirt.
Empfohlene Zitierweise:
Beschreibung_des_Oberamts_Wangen: Beschreibung des Oberamts Wangen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1841, Seite 225. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Wangen_225.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)