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  • 7) Dürrenbach, Weiler mit 23 Einw., am Fuß der Adelegg. 1170 acquirirt das Kloster Isny einen Hof in Dürrenbach und 1187 kauft es um 40 Mark Silber, welche Adilbert von Trauchburg dem Kloster geschenkt hatte, noch zwei weitere Höfe daselbst. Vielleicht ist auch das Durraha hierher zu ziehen, wo 1170 das Kloster ein Lehengut eintauschte. Der Weiler hat eine kleine Kapelle zur Privatandacht.
  • 8) Haidlings, Hof mit 5 Einw., nebst Hasenberg, Hof mit 10 Einwohnern und einer kleinen Privatkapelle.
  • 9) Häusings, Hof mit 1 Einw., in sehr hoher, kalter und unfruchtbarer Gegend.
  • 10) Hengeles-Mühle, eine Mahlmühle am Ausfluß des Hengeles-Weihers, mit 12 Einw., zur Markung Schließlang gehörig.
  • 11) Kleinholzleute, Weiler mit 63 Einw., nebst Grund, Hof mit 6 Einw. Kleinholzleute hat eine Kapelle, zum h. Wolfgang, ohne eigenen Gottesdienst. Abt Georg von Isny restaurirte die alte Kapelle im Jahr 1501. Die Brüder Berthold und Heinrich von Trauchburg schenkten dem Kloster Isny zwei kleine Güter in Holzleuthen viciniori, 1350.
  • 12) Moos, Weiler mit 8 Einw., zur Markung Argen gehörig, mit einer kleinen Feldkapelle zur Privatandacht.
  • 13) Rain, Weiler mit 9 Einw., zur Markung Argen gehörig.
  • 14) Ried, Hof mit 4 Einw., zur Markung Großholzleute gehörig, mit einer kleinen Privatkapelle.
  • 15) Rothenbach, Weiler mit 28 Einw., am rechten Argenufer, ein alter Ort. Im Jahr 861 bestätigt König Ludwig einen Tausch zwischen Grimald, Abt von St. Gallen, und Graf Konrad im Argengau, in welcher Urkunde (Neug. 394) Rotinbahc erwähnt wird, wenn man anders nicht mit mehr Recht Röthenbach (Oberamts Waldsee) darunter versteht. Vergl. oben Englisweiler. 1171 tauscht das Kloster Isny von Graf Wolfrad von Veringen eine Mühle in Rotenbach mit mehreren Rechten ein. 1290 verkauft Rudolf oder Ruland von Trauchburg ein praedium an dasselbe um eine halbe Mark Silber.
  • 16) Schidel, Hof mit 7 Einw. Diesen Hof, ehemals zu dem von Österreich, jetzt Bayern lehenbaren Dorfe Weiler gehörig, trägt der Fürst von der Krone Württemberg zu Lehen.
  • 17) Schließlang (unrichtig Schießlang), Weiler mit 16 Einw. Im Jahr 1618 erkauft das Kloster Isny Grundzinse in „Schlißlang.“
  • 18) Simmerberg, Weiler mit 25 Einw., von hohen und kalten Bergen eingeschlossen, hat nur Viehweide und etwas Haberbau. Eine Feldkapelle dient zur Privatandacht.
  • 19) Wehrlang, Weiler mit 55 Einw., am steilen Abfall der

Empfohlene Zitierweise:
Beschreibung_des_Oberamts_Wangen: Beschreibung des Oberamts Wangen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1841, Seite 184. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Wangen_184.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)