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verkaufte Bertold von Rorgenmoos den Hof Dietrichs mit allen Rechten (cum omni proprietate) an das Kloster Weingarten.

  • 6) Edenhaus, Hof mit 4 Einw., Filial von Karsee.
  • 7) Edensbach, Hof mit 5 Einw., im Oberamt Ravensburg inclavirt, Filial von Waldburg.
  • 8) Eggerts, Hof mit 4 Einw., Filial von Karsee.
  • 9) Englisweiler, Weiler mit 11 Einw., Filial von Karsee. Nach einer Urkunde bei Neugart (C. D. I. p. 315. Nr. 394.) bestätigt König Ludwig der Deutsche im Jahr 861 einen Tausch zwischen Abt Grimald von St. Gallen und dem Argengau-Grafen Konrad, wonach letzterer in loco nuncupato Eigileswilare in der Gaugrafschaft Linzigauge eine Kirche, nebst Haus, Hof, übrigen Gebäuden, und einem novale in der Marca Argungaunensium zwischen Eigileswilare und Rotinbahc (Röthenbach) gelegen, abtritt. Man nahm früher mit Neugart das heutige Eggenweiler im alten Linzgau, jetzt im Oberamt Tettnang für dieses Eigileswilare. Allein sowohl die Namensähnlichkeit, als die Erwähnung der Marca Argungaunensium, wonach der Argengau nur als eine Mark des Linzgaus erscheint, sprechen sehr für die Vermuthung, daß dieser hier in einer weiteren Ausdehnung genommen und der fragliche Ort hier zu suchen sey, s. Hefele, Geschichte der Einführung des Christenthums, S. 416. Von einer Kirche hat man hier freilich eben so wenig als in Eggenweiler bei Tettnang eine Spur, schon im 15. Jahrhundert bestand der Ort, wie jetzt, nur aus zwei Höfen.[ws 1]
  • 10) Ettenlehen, Hof mit 17 Einw., Filial von Amtzell.
  • 11) Felbers, Hof mit 6 Einw., Filial von Karsee. 1307 verkauft Rudolph von Wyler dem Kloster Weingarten den Hof „Zum Felben.“
  • 12) Feld (am Feld), Hof mit 6 Einw., Filial von Amtzell. Durch die Markung zieht die Ravensburger Landstraße. Im Jahr 1307 verkauft der genannte Rudolph von Wyler den Hof „am Veld" dem Kloster zu Weingarten.
  • 13) Geiselharz, Hof mit 11 Einw., Filial von Amtzell. Das Übrige des Weilers Geiselharz gehört in die Gemeinde Pfärrich, s. d. Was hieher gehört, war Weingartisch mit niederer Gerichtsbarkeit und Kollektation. 1272 vergabt Eberhard Truchseß zu Waldburg „dem heiligen Bluet zu Weingarten einen Hove zum Geysselharz." 1275 schenkt Truchseß Berthold dem Kloster Weingarten ebenfalls einen Hof in Geiselharz wegen zugefügten Schadens.

Anmerkungen [WS]

  1. Der Satz „Beide Lehengüter, das eine ehemals Clafigl-, das andere Kammergut genannt, welche Hans Zäh 1434 dem Herzog Friedrich von Österreich für Jos Mauch aufgesagt, hat dessen Familie ununterbrochen bis 1746 zu Lehen empfangen.“ wurde entfernt. Siehe Korrekturen auf Seite 280a.
Empfohlene Zitierweise:
Beschreibung_des_Oberamts_Wangen: Beschreibung des Oberamts Wangen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1841, Seite 160. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Wangen_160.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)