Seite:Oberamt Tettnang 200.jpg

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gehörte, wie die Urkunden zeigen, zu dem Argengau, ging sodann mit in den erblichen Besitz der Gaugrafen und ihrer Nachkommen, der Grafen von Buchhorn und Bregenz über, und kam von letztern durch die Pfalzgräfin Elisabeth von Tübingen, eine geb. Gräfin von Bregenz, an ihre Söhne, den Pfalzgrafen Rudolph von Tübingen und den Grafen Hugo von Montfort, durch Theilung zwischen diesen aber an das Montfortische Haus allein. Im Jahr 1169 stiftete die Pfalzgräfin Elisabeth Güter zu Argen an das Kloster Isny; ihr Sohn Rudolph begabte das Kloster 1187, da er sich in die Brüderschaft der Klostergeistlichen aufnehmen ließ, ebenfalls mit einem Gut zu Argen, wobei er sich die Vogtrechte vorbehielt. S. S. 96 u. Hess monunt. Guelf. p. 284. Bruschius f. 76. Im 12ten Jahrhundert kommt auch ein adeliges Geschlecht vor, das sich von Argen schrieb; 1172 steht Rudolph von Argun als Zeuge in einer Weißenauischen Urkunde, und eben dieser Rudolph überläßt dem Kloster Weißenau 1187 seinen Theil eines Guts in Argun, wovon seines Bruders Berthold Söhne den andern Theil inne hatten. Allein jener Rudolph von Argen ist in der zuletzt angeführten Urkunde ausdrücklich als Lehens- und Dienstmann des Pfalzgrafen Rudolph bezeichnet und war vermuthlich als solcher nichts anderes, als einer der Burgmänner, die auf der Burg


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Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Tettnang. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1838, Seite 200. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Tettnang_200.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)