also im ersten Zeitpunkt 2965, im letzten 2895 Menschen auf 1 Geviertmeile und somit bedeutend weniger, als die Durchschnittsbevölkerung im ganzen Königreiche ausmacht. Außerordentlich verschieden ist die Bevölkerung in der nordwestlichen Hälfte, diesseits der Wasserscheide, von der in der südöstlichen Hälfte: während dort 3980 Menschen auf eine Geviertmeile kommen, leben hier nur noch 1840, also nicht einmal die Hälfte, darauf.
Von den Einwohnern waren im J. 1826 abwesend: 1079, dagegen Fremde anwesend: 1434; es betrug also die Zahl sämmtlicher Anwesenden: 20.248.
männlich: 9.686, weiblich: 10.207,
folglich mehr weiblichen Geschlechts 521. Das weibliche Geschlecht ist hauptsächlich in Saulgau, Herbertingen und Scheer, beziehungsweise um 126, 73 und 23 überwiegend. Dagegen schlägt das männliche Geschlecht in Mengen, Königseckwald u. a. O., vor.
Religions- Verhältnisse: | ||
Katholiken | 20.140 | |
Evangelisch - Lutherische | 107 | |
Reformirte | 1 | |
Juden | 0 | |
Zusammen | 20.248 |
Adeliche 8, Bürgerliche 20.240.
Die Zahl der Ehen beträgt 2899; es kommen also auf eine Ehe im Durchschnitt 7 Personen.
nach den Bevölkerungslisten vom 1. Nov. 1822: Bauern 860; Taglöhner 688; Gewerbsleute 1685, ohne bürgerliches Gewerbe 115; im Almosen stehende 424.
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Saulgau. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1829, Seite 044. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Saulgau_044.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)