Äbtissinn Elisabeth von Buchau Dietelhofen und Uigendorf ihrem Schwager, Schweikhart von Gundelfingen zu Neufra.
Der Grundbesitz war immer vertheilt. Schon i. J. 1229 erscheint das Stift Buchau mit Gütern zu Dietelhofen und Uigendorf. Diese sog. Corneliergüter wurden aber von dem Stift 1801 an die beyden Gemeinden als freyes Eigenthum für 9300 fl. verkauft[1]. Auch die Grafen von Veringen besaßen einen Maierhof und den Zehnten, und verkauften diese Besitzung mit ihren übrigen Gütern um den Bussen an K. Rudolph von Habsburg. Von Östreich kam der Zehnte als Anhang der Pfandschaft Bussen an die Truchsessen von Waldburg und von diesen 1786 an das Haus Taxis; der Maierhof aber als Zugehör von Heudorf 1790 an ebendasselbe.
An dem Wege nach Reutlingen liegt ein bedeutender Hügel, Gansberg genannt, wo man vor einigen Jahren, bey Erweiterung des Wegs, ein, von großen Feldsteinen gebautes, Grab mit den Gebeinen eines Mannes und mit einer Urne aufgedeckt hat.
a. Dieterskirch, ein kath. vormals Marchthalisches Pfarrdorf, 23/4 St. nördl. von Riedlingen mit 156 Einw. C. A. Zwiefalten, F. Tax. Amtsbezirk und Rentamt Marchthal, F. V. Buchau. Grund-, Patronats- und Zehentherr: F. Taxis. Von einem kleinen Theile der Markung hat der Staat die Zehnten, die mit dem Antheil zu Dietershausen für 72 fl. an die Gemeinde verpachtet sind.
Gefälle beziehen: der Fürst 145 fl. 55 kr.; der Heilige 5 Sch. 3 S. 31/3 V. H. und eben so viel glatte Früchte. Dazu kommen die Fürstl. Landgarbengefälle mit 999 fl. 38 kr.
- ↑ Von den Lehensleuten der Corneliergüter waren die Männer Leibeigene der Äbtissinn von Buchau, die Weiber des Fürsten von Fürstenberg, alle aber waren der hohen Obrigkeit des Fürsten unterworfen.
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Riedlingen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1827, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Riedlingen_147.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
