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gelernt haben. Die Häuser sind in der Regel von Holz, das Mauerwerk von Kalksteinen oder Gerölle, sogenannten Kieseln aufgeführt, in den südlichen Bezirken wird auch viel von Backstein gebaut, was auch anderwärts bey bessern Gebäuden geschieht.


b. Anzahl und Werth.

Die Anzahl sämmtlicher Gebäude ist nach der beygeschlossenen Tabelle I   5502, und zwar

a. Haupt- und Wohngebäude............3235,
b. Nebengebäude............................2060,
c. zu öffentlichen Zwecken bestimmt...207.

Unter den Hauptgebäuden befinden sich grundh. Schlösser 7; unter den öffentlichen: Kirchen und Kapellen 78, Synagogen 2, Schulhäuser 40, Rathhäuser 4, (in den beyden Städten und zu Hundersingen und Binzwangen), Rath- und Schulhäuser 5. Auf ein Wohnhaus kommen im Durchschnitt 72/5, in den Städten Riedlingen 64/5, Buchau 82/5 Menschen.

Der Werth sämmtlicher steuerbaren und versicherten Gebäude ist

a. nach dem Kataster-Anschlag   2.853.775 fl.,
b. nach der Brandversicherung     2.770.075 fl.

In der Brandversicherung stehen 4953 Gebäude. Es kommt also nach dieser der Werth eines Gebäudes auf 559 fl., nach dem Kataster bey 5098 steuerpflichtigen Gebäuden 560 fl.


VI. Nahrungsstand.

1. Vermögen.

Der Bestand und die Vertheilung des hier in Betracht kommenden Vermögens ist am deutlichsten aus den beygeschlossenen Tabellen zu ersehen.

Der Geldwerth desselben beträgt nach dem früher zu Grunde gelegten Anschlag: [1].

  1) Grundeigenthum 10.964.988 fl.
2) Gebäude 3.516.175 fl.
3) Vieh      668.546 fl.
15.149.709 fl.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Riedlingen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1827, Seite 061. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Riedlingen_061.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)