aus nachfolgenden, größtentheils von dem Herrn Professor Schübler angestellten Messungen erhellt.
Echaz am Einfluß in den Neckar | 950 | P. F. |
Reutlingen, Spiegel der Echaz unter der Mettmanns-Brücke | 1142 | — |
Reutlingen, Schwefelquelle, Erdfläche | 1170 | — |
Pfullingen, Echaz, beym Hirsch | 1313 | — |
Gönningen, Erdfläche an der Wiesaz | 1632 | — |
Echazquellen bey Honau | 1790 | — |
Groß-Engstingen an der Landstraße bey dem Ort | 2112 | — |
Achalm | 2180 | — |
Genkingen | 2400 | — |
Nebelhöhle am Eingang | 2457 | — |
Stellenberg, oder höchster Punkt zunächst über der Nebelhöhle | 2613 | — |
Willmandingen bey den Bohnerzgruben, Höhenfläche dieser Gegend | 2617 | — |
Hochfleck, ungefähr | 2700 | — |
Nach diesen Messungen liegt das Echazthal in einer Höhe zwischen 950 und 1790 Fuß, das Wiesazthal bis Gönningen, in einer Höhe von 1150 bis 1632 Fuß, also bey der Ausmündung um 200 Fuß höher als das Echazthal, und ungefähr gerade so hoch als Reutlingen. Noch höher ist die Lage des Lauchartthales, das bey seiner Ausmündung bey Sigmaringendorf, 6 Stunden unter der Würtembergischen Grenze, noch 1700 P. F. hat.
Die Hochebene der Alp beträgt im Durchschnitt ungefähr 2500 P. F.
Die Abdachung des Oberamts geht nach zwey entgegengesetzten Richtungen: einerseits nach Norden, gegen den Neckar, anderer Seits nach Süden, gegen die Donau, so daß das Oberamt zwischen dem Donau- und Rheingebiete getheilt ist, und die große Europäische Wasserscheide mitten durch das Oberamt setzt. Diese Vertheilungshöhe oder Wasserscheide zieht in bogenförmigen Wendungen von der Grenze des Königreichs und der südwestlichen Grenze des Oberamts bey Willmandingen nordöstlich nach Genkingen, und von da
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Reutlingen. Stuttgart und Tübingen: , 1824, Seite 028. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Reutlingen_028.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)