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  • 30) Mader, H. mit 7 Einw., ebenso.
  • 31) Maierthal, W. von 2 H. mit 22 Einw., ebenso.
  • 32) Neuschel, H. mit 10 Einw., vormals Weingart. und 1613 von dem Kloster erkauft.
  • 33) Neu-Waldburg, W. mit 9 Einw. Grundh. und andere Verhältnisse wie bei Waldburg. Der Ort ist neu. Ein ungefähr 600 Morgen großer Theil der Markung von Waldburg, „der Vorwald“ genannt, liegt 3/4 St. nördlich von dem Orte. Diese Entfernung gab die Veranlassung, daß seit 1829 allmählich sieben Häuser darauf gebaut wurden, welchen man den Namen „Neu-Waldburg“ beilegte.
  • 34) Niggel, H. mit 7 Einw., wie P. 3.
  • 35) Ottolehen, H. mit 7 Einw., wie P. 18.
  • 36) Reute, H. mit 3 Einw., ist erst 1831 entstanden.
  • 37) Ried, W. mit 34 Einw., Filial von Waldburg. G. H. zum Theil der F. v. W. Wolfegg, zum Theil die Stiftungspflege Waldburg; die Hoheit hatten vormals W. Wolfegg und das Kloster Weingarten.
  • 38) Rothenburg, Hs. mit 9 Einw., wie P. 5.
  • 39) Sausenwind, Hs. mit 5 Einw., wie P. 3.
  • 40) Schafmaier, W. von 2 H. mit 10 Einw., vormals landvogt. 1 Hof war Weingartisch.
  • 41) Schleife, W. m. 1 Gerstenstampfe, m. 22 E., wie P. 18.
  • 42) Sieberatsreute, W. mit 120 Einw. G. H. zum Theil W. Wolfegg, die Hoheit hatten die Landvogtei, das Kloster Weingarten und W. Wolfegg. S. kommt unter dem Namen Sincrisriot im Argengau schon 866 (Neug. Cod. Diplom. Nro. 438) vor. Das Kloster Weingarten begründete schon frühzeitig seinen Besitzstand daselbst: ums J. 1100 schenkte ihm ein gewisser Rainolt sein Gut zu Sigibrechtisrüti unter der Bestimmung, daß seine Erben jährlich zwei Sicli daraus zinsen. Weitere Güter erhielt das Kloster 1296 von Hermann v. Zauge, 1348 von Eberhard und Joh. von Moosheim, 1350 von H. Marsch und 1351 von Hans Schmid, B. zu Rav., endlich 1352 und 1357 von Eberhard, dem Truchsessen zu Waldburg.
  • 43) Spehnen, bei Edensbach, Hs. mit 6 Einw., vorm. landv.
  • 44) Stocken, H. mit 8 Einw., Filial von Amtzell. G. H. die Pfarrei Waldburg, vormals unter W. Wolfeggischer Landeshoheit.
  • 45) Tannersholz, H. mit 5 Einw., wie P. 12.
  • 46) Theuringer, H. mit 5 Einw., wie P. 2.
  • 47) Vorderwiddum, H. mit 3 Einw., wie P. 3.
  • 48) Widmannsbronn, H. mit 10 Einw., wie P. 3.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Ravensburg. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1836, Seite 256. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Ravensburg_256.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)