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vormals den Herren von Sirgenstein, unter Ravensburger Hoheit.

  • 4) Bäche, H. mit 10 Einw. G. H. Stiftungs-Verw. Ravbg.
  • 5) Bernhofen, W. mit 21 Einw., soll vor alten Zeiten der Sitz einer adelichen Familie gewesen seyn.
  • 6) Briel, H. mit 14 Einw. Wie P. 4.
  • 7) Brielhäusle, Haus mit 6 Einw.
  • 8) Bronnetsholz, H. mit 5 Einw.
  • 9) Büchelhäusle, Haus mit 13 Einw.
  • 10) Burgmühle, auch Gengenmühle genannt, M. mit Gut, mit 5 Einw. Die Mühle liegt in dem tiefen Tobel, unter der ehemaligen Burg Schmaleck, wozu sie gehörte, und wird von der Ettishofer Ach getrieben.
  • 11) Buttenmühle, H. in wilder Schlucht, durch welche der Buttenmühlbach fließt, mit 10 Einw., Filial von Horgenzell.
  • 12) Eschau, Pfarrweiler, 30 Einw. G. H. Präsenz Rav. In 1. Urkunde vom J. 858 kommt ein Ort Westauun vor, melden Neugart (C. D. Nro. 371.) für Eschau hält. Nach dem Kauf der Herrschaft Schmaleck trat die Stadt Ravensburg den Kirchensatz mit 3 Höfen an die Priester-Präsenz der obern Pfarrkirche zu Rav. ab, welcher die Pfarrei 1443 einverleibt wurde, mit der Verpflichtung, durch einen ihrer Kaplane dieselbe versehen zu lassen. Dieß geschah auch, bis im J. 1812 die Dreifaltigkeits-Kaplanei in R., womit die Pfarrei verbunden war, wieder von der Stadtpfarrei R. getrennt und zu einer unabhängigen Pfarrstelle gemacht wurde. Da übrigens der ganze Pfarrsprengel, wozu außer Eschau noch die drei Höfe Aich, Ganter und Hinter-Weissenried gehörten, nicht mehr als 38 Pfarrgenossen zählte, so wurde 1821 dem Pfarrer auch die Besorgung der Pfarrei Bavendorf (O. A. Tettnang) übergeben. Im J. 1834 wurden endlich beide Pfarrsprengel zu Einer Pfarr-Gemeinde verbunden mit dem Pfarrsitz in Bavendorf. Die Pfarrkirche zu Eschau ist dem h. Gallus geweiht. Die Schule ist zu Bavendorf.
  • 13) Funkenhausen, H. mit 9 Einw., wurde 1614 von dem Kloster Weissenau an Ravensburg verkauft.
  • 14) Ganter, H. mit 5 Einw., Filial von Eschau-Bavendorf. G. H. wie P. 4.
  • 15) Geratsberg, W. mit 19 Einw. , Filial von Wilhelmskirch. G. H. Gr. von Beroldingen.
  • 16) Greckenhof, H. mit 13 Einw. G. H. wie P. 4; es soll hier der Sitz eines adeligen Geschlechts gewesen seyn.
  • 17) Gringen, H. mit 9 Einw., Filial von Wilhelmskirch. G. H. Stiftungs-Verw. Ravensburg.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Ravensburg. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1836, Seite 225. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Ravensburg_225.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)