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der Fasan (Phasianus colchicus), früher hier künstlich gehegt, ist nun verwildert und brütet an der Iller von Brandenburg bis Dietenheim. Sumpfvögel: die Trappe (Otis tarda) erscheint als Seltenheit und ist vor einigen Jahren bei Illerrieden erlegt worden, der Wachtelkönig (Crex pratensis), die Wasserralle (Rallus aquaticus), das kleine Sumpfhuhn (Gallinula pusilla) selten, das Teichhuhn (G. chloropus), das Wasserhuhn (Fulica atra), der Kibitz (Vanellus cristatus), der Goldregenpfeifer (Charadrius pluvialis), der Mornellregenpfeifer (C. morinellus), der Flußregenpfeifer (C. minor) der helle Wasserläufer (Totanus glottis), die Gambette (T. calidris), der Kampfhahn (Tringa pugnax), der bogenschnäblige Strandläufer (T. subarquata), der Zwergstrandläufer (T. pygmaea), der kleine Strandläufer (T. minuta), breitschnäbliger Strandläufer (T. platyrhyncha), die kleine Becassine (Sclolopax gallinula), die Becassine (Sc. gallinago), die Waldschnepfe (Sc. rusticola), der Brachvogel (Numenius arquata), der Purpurreiher (Ardea purpurea), der graue Reiher (A. cinerea), die Zwergrohrdommel (A. minuta), die Rohrdommel (A. stellaris) einzeln an der Donau, der schwarze Storch (Ciconia nigra) wurde schon öfters an der Donau erlegt, der weiße Storch (C. alba) allgemein. 'Schwimmvögel: Die Saatgans (Anser segetum), die graue Gans (A. cinereus), im Winter sehr häufig, die Stockente (Anas boschas) häufig, die Pfeifente (A. penelope), die Knäckente (A. querquedala), die Kriekente (A. crecca), die Spiesente (A. acuta), die weißköpfige Ente (A. leucocephala), die Reiherente (A. fuligula), der große Säger (Mergus merganser), der weiße Säger (M. albellus), der kleine Steißfuß (Podiceps minor), der Ohrensteißfuß (P. auritus) selten, der Eistaucher (Colymbus glacialis), die Lachmöve (Larus ridibundus) häufig, die Sturmmöve (L. canus) selten, die Silbermöve (L. argentatus) selten, die Seeschwalbe (Sterna hirundo), die Lachseeschwalbe (St. anglica) brütet an der Iller etc.

Von Reptilien kommen vor: Die Ringelnatter (Coluber natrix) in der Nähe von Wiblingen sehr häufig, während sie in den höher gelegenen Gegenden des Bezirks seltener getroffen wird, die Kreuzotter (Vipera berus) soll bei Balzheim beobachtet worden sein, die Blindschleiche (Anguis fragilis), alle gewöhnlichen Frösche und Kröten, die gemeine Eidechse (Lacerta stirpium), der gefleckte Salamander (Salamandra maculosa), der Wassermolch (Triton cristatus) u. s. w.

An Fischen, deren schon einige bei Beschreibung der Flüsse erwähnt worden sind, finden sich: der Weißfisch (Cyprinus nasus),

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Laupheim. Stuttgart 1856, Seite 029. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Laupheim_029.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)