Seite:Oberamt Laupheim 028.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

von den übrigen kommen noch vor: zuweilen das Reh, häufiger der Hase, der Fuchs, der Dachs, die wilde Katze, der Iltis, der Edel- und Steinmarder, das Eichhorn, das Wiesel, ziemlich häufig der Fischotter, früher auch der Biber.

Von Vögeln nennen wir außer den ganz gewöhnlichen: den Milan (Falco milvus), den Wespenfalken (F. apivorus), den Wanderfalken (F. peregrinus), den Thurmfalken (F. tinnunculus), den Hühnerhabicht (F. palumbarius), die Kornweihe (F. pygargus); als Seltenheit erscheinen zuweilen der graue Geier (Vultur cinereus), der braune Geyer (V. fulvus), der Seeadler (Falco albicilla), der Steinadler (F. fulvus), der Fischadler (F. haliaëtus), der Schlangenadler (F. leucopsis), letzterer wurde vor mehreren Jahren bei Dietenheim erlegt. Von Eulen nisten im Bezirk: die Wald-Ohreule (Strix otus), die Uhu-Ohreule (Strix bubo) nur selten in den Waldungen bei Balzheim, der Schleierkauz oder die Goldeule (St. flammea), der kleine Kauz (St. passerina), der Steinkauz (St. noctua). Von krähenartigen Vögeln trifft man zuweilen die Mantelkrähe (Coracias garrulus), die Elster (Corvus pica), den Eichelhäher (C. glandarius), die Krähe (C. corone), den Kohlraben (C. corax), die Dohle (C. monedula), letztere nicht selten bei Laupheim. Von den Klettervögeln kommen hauptsächlich verschiedene Spechtarten und unter diesen auch der Schwarzspecht (Picus martius) vor; ferner der Wiedehopf (Upupa epops), der Kukuk (Cuculus canorus), der Eisvogel (Alcedo ispida). Von den Singvögeln ist am zahlreichsten der Staar (Sturnus vulgaris), die Baumlerche (Alauda arborea), die Feldlerche (A. arvensis), die Gartenammer (Emberiza hortulana), die Zaunammer (E. cirlus) selten, die Rohrammer (E. schoeniclus), der Buchfink (Fringilla coëlebs) sehr häufig, der Berghänfling (F. montium) im Donauthal, der Fichtenkreuzschnabel (Loxia curvirostra), der Mauerläufer (Tichodroma muraria) selten, die Wasseramsel (Cinclus aquaticus), der Wiesenpieper (Anthus pratensis), der Brachpieper (A. campestris), die gelbe Bachstelze (Motacilla flava), der Flußrohrsänger (Sylvia fluviatilis) selten an der Donau, die Rohrdrossel (S. turdina), Sumpfrohrsänger (S. palustris), die Nachtigall (S. luscinia), nur an der Iller, der Schwarzkopf (S. atricapilla) häufig, der graue Würger (Lanius minor), der weißhalsige Fliegenschnäpper (Muscicapa albicollis), die Uferschwalbe (Hirundo riparia) häufig. Von hühnerartigen Vögeln sind zu nennen, außer den verschiedenen Taubenarten, das Feldhuhn (Perdix cinerea), die Wachtel (P. coturnix), das Haselhuhn (Tetrao bonasia) bei Ober-Kirchberg,

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Laupheim. Stuttgart 1856, Seite 028. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Laupheim_028.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)