Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Karl Eduard Paulus der Ältere unter Mitarbeit von seinem Sohn Eduard und – für das Geschichtliche – von Hermann Bauer: Beschreibung des Oberamts Gmünd

durch die Rems; 1726, 17. Juli und 1732, 27. Mai, 1733, 18. Mai Hagelwetter bei Gmünd; 1739 Hagelschauer in Waldstetten, 1751 große Gewitter in Leinzell und Göggingen; 1752, 15. Juni Hagelschlag in Leinzell und Horn; 1755, 22. Juli zu Horn; 1756 zu Waldstetten sammt Aushöfen; 1759, 25. Juli zu Reitprechts, Straßdorf, Waldstetten Muthlangen; 1760, 1. August bei Lautern und Ober-Böbingen, 15. August bei Leinzell und Göggingen; 1762, 13. Aug. zu Bartholomä, 1768, 18. Aug. zu Ramsberg und Winzingen, 4. Aug. zu Gmünd; 1769, 1. Juni zu Winzingen und Ramsberg (Lauxenhof bes.); 1777, 12. Juni in Unter-Böbingen und Gmünd; 1778, 30. Juni Überschwemmung der Rems; 1782, 20. Aug. Hagelwetter im Heubacher Amt; 1784 um Gmünd; 1785, 3. Aug. auf den Markungen Heubach, Buch, Ober- und Unter-Böbingen und Ober-Bettringen; 1795, 1801 u. s. w., 1827, 13. Mai ergoß sich ein Hagelwetter mit Wolkenbruch über Gmünd und Umgegend; Häuser und Menschen fanden im Wasser ihren Untergang.


4. Alterthümer.
A. Römische.

Die Römer, welche ihre überdonauische Grenze (Limes transdanubianus) durch den nördlichen Theil unseres Bezirks führten, haben außer dieser noch mehrfache untrügliche Spuren ihres ehemaligen Aufenthalts im Bezirk, namentlich auch Strassen, Niederlassungen etc. hinterlassen.

Der Limes bestand hier nicht, wie der vom Hohenstaufen gegen Norden ziehende Limes transrhenanus aus einem Wall mit Graben, sondern aus einer festen Hochstraße, an der in verschiedenen Abständen Kastelle und Wachhäuser angelegt waren (s. hierüber „Paulus, der römische Grenzwall, Limes transrhenanus“, S. 50 ff.).

Diese zunächst von Hüttlingen herkommende Grenzstraße (Limes transdanubianus) tritt unter der Benennung Hochstraße bei dem Wald Stöckach in den Bezirk, zieht weiter an dem nördlichen Saum des südöstlich von Brackwang gelegenen Waldes Grubenholz, bis zu dem Schafhof, von da gegen das Schafhäusle, einige 100 Schritte südlich an der zu Schönhardt gehörigen Kapelle vorüber, gegen Brainkofen, das etwa 200 Schritte nördlich bleibt, ferner einige 100 Schritte nördlich an dem Herlikofer Schafhaus vorbei, über die 1/4 Stunde nordwestlich von Lindach gelegene Flur „beim Galgen“ und verläßt 1/2 Stunde nordwestlich von Muthlangen den Bezirk, um im Oberamt Welzheim fortzusetzen und sich bei Pfahlbronn an die vom Hohenstaufen herkommende überrheinische Grenze (Limes transrhenanus) anzuschließen. Vom Schwalbenhof (Oberamts Aalen) bis nach Pfahlbronn

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus der Ältere unter Mitarbeit von seinem Sohn Eduard und – für das Geschichtliche – von Hermann Bauer: Beschreibung des Oberamts Gmünd. Stuttgart: H. Lindemann, 1870, Seite 166. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Gmuend_166.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)