Seite:Oberamt Ehingen 206.png

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Zusätze und Verbesserungen.


Seite 63. Linie 19 steht 91/2 statt 9.

Zu S. 68. Zu den Gerichtsnotariaten ist neuerlich noch als drittes das zu Marchthal gekommen.

Zu S. 87. Die Einkünfte und Ausgaben der Stiftungen in Ehingen sind in der Tab. IV. viel geringer angegeben, als in der Beschreibung der Stadt S. 87. Die Ursache ist, daß dort mehrere auf dem Stiftungsvermögen haftende Lasten, z. B. Besoldungen, abgezogen sind.

Zu S. 90. Die Erwerbung der Herrschaften Ehingen, Berg und Schelklingen geschah, nach den Archivalien des Hrn. Dir. v. Raiser, durch Kauf. Am Zinstag vor Heiligkreuztag 1343 verkauft Graf Conrad von Schelklingen für sich und seine Tochter Leukard, des Grafen Eberhard von Werdenberg Gemahlin die „Graf- und Herrschaften Ehingen, Berg und Schelklingen“ an die Herzoge Rudolph, Friedrich, Albert und Leopold von Östreich. Graf Conrad und seine Tochter bekennen (datum Ehingen, Freytags nach Lichtmeß 1344), daß sie die in dem Kaufbrief ausgenommenen Güter von Östreich zu Lehen empfangen haben, und der Gemahl der Leukard leistet in demselben Jahre Verzicht auf alle Ansprüche an Schelklingen, Ehingen und Berg.

Das Wappen der Stadt Ehingen war und ist noch das der alten Grafen von Berg: ursprünglich ein dreyeckiger, jetzt ein runder Schild mit 3 schrägen Balken, wie es in Sattler’s Top. Geschichte S. 203 abgebildet ist. Die Stadt Munderkingen führt einen aufrecht stehenden, gekrönten Löwen im Wappen.

Wer über die merkwürdige Familie der Grafen von Berg und ihre vielfache Verzweigung weitere Nachrichten zu erhalten wünscht, der findet sie in den „Denkwürdigkeiten des Ober-Donau-Kreises; Heft Guntia und Heft Drusomagus. Von Dr. v. Raiser, K. B. Regierungs-Director etc. Augsburg 1823 und 1825. Eine Menge urkundlicher Nachrichten enthält auch noch das handschriftliche Werk des Herrn Kirchenraths Dr. Vanotti.


Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Ehingen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1826, Seite 206. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Ehingen_206.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)