Adeliche | 6 | ||
Bürgerliche | 15131 | ||
Gewerbs- und Nahrungs-Verhältnisse, nach den Bevölkerungs-Listen vom 1. November, 1822. | |||
Bauern | 777 | ||
Taglöhner | 553 | ||
Gewerbsleute | 1264 | ||
Ohne Gewerbe | 122 | ||
Im Almosen stehend | 450 |
Die Anzahl der Ehen war im J. 1822, 2568, wornach auf eine Ehe 59/10 Menschen kommen.
Am 1. Novbr. 1812, betrug die Bevölkerung des Oberamts 14.089 Seelen, am 1. Novbr. 1822 – 14.977; sie hat also in 10 Jahren zugenommen um 888 Seelen, oder jährlich um 5/8 Proc. In den einzelnen Orten hat dieselbe am meisten, jedoch theilweise mehr durch Einwanderung als durch innere Vermehrung, zugenommen – in Treffensbuch, Suppingen und Ermingen mit Schaffelklingen. Eine Verminderung fand statt zu Berghülen um 38, zu Radelstetten um 18, zu Weiler um 11.
Geboren wurden in dem Jahrzehend jährlich 713 Kinder und zwar männlich 361, weiblich 352. Das Verhältniß der Geburten zu der mittlern Bevölkerung ist demnach 1:20. Die meisten Kinder wurden geboren in den Orten des Hochsträßes, zu Ringingen, Erstetten, Ermingen, und Markbronn, wo das Verhältniß beziehungsweise wie 1:14, 15, 16 war; die wenigsten zu Sunderbuch, Merklingen, Treffensbuch 1:28 bis 31. Unter den Gebornen befanden sich im Durchschnitt jährlich 85 Uneheliche, und zwar in den drei ersten Jahren des Zeitraums 72, in den drei letztern 101. Es ist also nach dem zehnjährigen Durchschnitt das Verhältniß wie 1:33/10, in den ersten drei Jahren 1:10; in den letzten drei Jahren 1:7. Die meisten
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Blaubeuren. Stuttgart: J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen, 1830, Seite 047. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Blaubeuren_047.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)