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b) Kloster Urspring mit Urspring, Hausen, Schmiechen, Sotzenhausen, Muschwang, und Ober-Schelklingen;

2) vormals Ulmische Orte: Bermaringen, mit Hohenstein und Ziegelhütte, Merklingen mit Witterstall; Nellingen, Radelstetten, Scharenstetten, Themmenhausen;

3) Vormalige deutsch-herrische Orte:

a) der Commende Altshausen: Arneck mit Ziegelhütte, Eckingen zu 2 Drittel, Ermingen mit Allewind, (Theile von Markbronn, Dietingen und Wippingen);
b) der Commende Ulm (Balley Franken): Bollingen, Böttingen, Theile von Weidach und Wippingen;

4) Kloster Elchingische Orte: Dornstatt, Tomerdingen;

5) Kloster Kaisersheimische Orte: Aichheim;

6) Kloster Söflingische Orte: Eckingen zu 1 Drittel, Schaffelklingen und Theile von Wippingen.

II. Mittelbare, vormals reichs-ritterschaftliche Orte:

1) das Rittergut Herrlingen des Freiherrn v. Bernhausen, mit Herrlingen, Oberherrlingen, Klingenstein, Hohlmühle und Antheil an Weidach.


II. Geschichtliche Denkwürdigkeiten.

1. Frühere bürgerliche Verhältnisse und Bildung des Oberamts.

Obgleich, wie später gezeigt werden wird, zwei bedeutende römische Heerstraßen durch den disseitigen Oberamtsbezirk geführt haben, so findet man doch, ausser ihnen, keine weitern Spuren oder Nachrichten von dem Aufenthalte der Römer in demselben, und eben so wenig von der Zeit unmittelbar nach ihnen. Der älteste beurkundete Ort ist das Weilerchen Sotzenhausen, das in einer Urkunde vom J. 760 vorkommt, wodurch ein gewisser Richbald dem Kloster Murbach seine Güter „in villa, que dicitur Zozihuhus, et in Chresinga,“ in Sotzenhausen und Griesingen schenkt[1]. Hundert Jahre nachher, 861, erscheint in


  1. Neugart Cod. Dipl. Nro. 27.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Blaubeuren. Stuttgart: J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen, 1830, Seite 005. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Blaubeuren_005.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)