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Oberamtsbezirk Wiblingen die Gemeinden Wain, Ober-Balzheim, Unter-Balzheim, Holzheim, und aus dem Oberamtsbezirk Ehingen die Gemeinde Ersingen.


B. Anstalten.
a. Schulen.

Das Oberamt hat eine lateinische Schule in Biberach, mit 3 Lehrern, und ebendaselbst eine Realschule mit 2 Haupt- und 3 Neben-Lehrern: ferner 41 deutsche Schulen mit 34 Schulmeistern und 17 Provisoren, darunter 5 evangelische Schulen mit 7 Lehrern, sodann eine Sonntags-Gewerbeschule in Biberach und 7 Industrie-Schulen, und zwar in Biberach, Ochsenhausen, Gutenzell, Erolzheim, Laupertshausen, Mittelbiberach und Reute. Erolzheim erhält vom Central-Wohlthätigkeits-Verein einen jährlichen Beitrag zu Bestreitung der Kosten von 20 fl., Gutenzell 30 fl., Ochsenhausen 50 fl., Reuti 3 fl. Die übrigen Kosten werden durch Lokalstiftungen, theilweise auch durch Beiträge der Gutsherrschaft, wie in Gutenzell, gedeckt.

b. Wohlthätige Anstalten.

Diese sind: die Spitäler zu Goldbach und Biberach, das erstere für die ehemalige Herrschaft Ochsenhausen, das letztere mit bloß örtlicher Bestimmung.

c. Landwirthschaftliche Anstalten.

Für die Pferdezucht besteht eine Königl. Beschälplatte zu Biberach.

d. Anstalten für Handel und Verkehr.
1. Posten und Landboten.

Posten sind in Biberach und Ochsenhausen. Besondere Landboten gehen an bestimmten Tagen von Biberach nach Ulm, Memmingen, Isny, Lindau und Ehingen.

2. Straßen und Brücken.
a) Landstraßen.
1) Die Straße nach Ulm,
2) die Straße nach Ehingen, Urach, Stuttgart,
Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Biberach. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1837, Seite 049. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Biberach_049.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)