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Unter-Böbingen verbunden worden und mit Unter-Böbingen an Ellwangen gekommen.

o) Osterbuch, ein Hof, zwischen Wäldern auf der Höhe des Aalbuchs, 1 Stunde von Unter-Rombach. Hier besaß schon 1285 der Spital in Gmünd Güter, über welche er mit Konrad v. Schwabsberg im Streite lag; der Abt von Ellwangen erklärte, daß ihm auf diese Güter keine Rechte zustehen. 1304 verzichtete Graf Ulrich v. Helfenstein zu Gunsten des Spitals auf das Forstrecht zu Osterbuch. Späterhin scheint Osterbuch an die Herren v. Schnaitberg gekommen zu seyn, von denen einer 1414–35 „vom Osterbuch“ sich nennt. Die Herren v. Horkheim auf Schnaitberg sprachen 1473 Zinsfreiheit eines Gutes im Osterbuch an, das sie schon circa 40 Jahre früher gekauft hatten. Späterhin erscheint die Stadt Aalen als Eigenthümerin und ihr Grundbuch sagt, der Hof sey von einem Edelmann, welcher daselbst gewohnt und auch zu Essingen Güter besessen, gekauft worden. Die Stadt besaß alle Obrigkeit; der Hof wurde als ein steuerbares, dienstbares und gültbares leibfälliges Gut verliehen. 1803 zog der Staat den Hof an sich; verkauft ging derselbe durch mehrere Hände, bis ihn die Stadt 1834 und 1852 (2/3 und 1/3) zurückkaufte. Er ist gegenwärtig verpachtet.

p) Pumpelhof oder Pompelhof, ein Weiler, nahe beim Armenweiler (früher Ödenforst genannt), 1/2 St. von Unter-Rombach, war früher ein Hofgut, ist aber jetzt mit mehreren ziemlich zerstreut liegenden Häusern bezimmert. Ein Theil dieses Weilers soll zur Parochie Aalen gehören, nach ältern Angaben; das betreffende Haus ist übrigens richtiger dem Armenweiler beizuzählen und heißt in der Leute Mund (mit einem andern benachbarten) häufig „Schradenberg“, vom nahen Walde dieses Namens.

q) Rauenthal oder Rewenthal, im Volksmund Ruitel, ein Weiler, 3/4 Stunden von Unter-Rombach, ist vielleicht das 1283 genannte Gut Ernfrieds v. Roden, „zu den Rauen gelegen“. Schon 1661 war der Hof halbirt; man unterscheidet jetzt bisweilen auch Groß- und Klein-Rauenthal. Dieses Gut sammt Vogelsang gehörte zur Herrschaft Essingen, bis Alexander v. Wellwart beide 1642 freieigen an einen Gmünder Bürger verkaufte um 234 fl., von dessen Erben Gottlieb v. Wellwart-Laubach beides um 500 fl. erwarb 1661. Vergeblich fochten späterhin die Essinger Wellwarte den Verkauf an wegen mangelnden agnatischen Consenses. Wellwart-Laubach behauptete die weltliche und geistliche Hoheit.

r) Sandberg, ein Weiler, 1/2 Stunde von Unter-Rombach, auf dem Hügel gleiches Namens gelegen. Dieses Gut gehörte einst dem

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: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 322. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_322.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)