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zu Hofen verwandelt worden. Der Gottesacker wurde erst 1839 von der Kirche weg westlich vor den Ort verlegt.

b) Attenhofen (einst auch Auten-, Oten-hofen), ein Weiler am Fuße des Braunenbergs, welcher zu dieser Markung gehört, 1/4 St. von Hofen entfernt, ist – fast ganz wellwartisch. Da jedoch die Hrn. v. Wellwart dieses Besitztum bekommen haben 1389 – durch Ulrichs I. Gemahlin, M. v. Rechberg, Ulrichs IV. v. Ahelfingen Wittwe, so gehörte ohne Zweifel auch dieser Ort ursprünglich zur Herrschaft Ahelfingen.

Nur ein Unterthan, ein Gut, das 1480 von B. Lutz, Vogt zu Stauffeneck, erkauft worden, wurde wieder ahelfingisch, später ellwangisch, weil aber der Weiler ganz umschlossen lag vom O.A. Wasseralfingen, sprach die Propstei die hohe Obrigkeit an, und die Herren v. Wellwart haben dieselbe auch 1662 in possessorio zugestanden, gegen das gleiche Zugeständniß für sie in Affalteried und Mantelhof. Im Besitze war die ältere Linie der Hrn. v. W. und zwar späterhin der Fachsenfeld-polsingische Zweig, von welchem eine eigene Nebenlinie „zu Affalteried und Attenhofen“ sich genannt hat. Aus dieser hat Heinrich Wilhelm v. W. die beiden Weiler, gegen Übernahme von gewissen Zahlungsverbindlichkeilen, seinem Vetter Ludwig Karl v. W.-Laubach 1816 eingeräumt und 1828 völlig abgetreten. Neben Atthof: wird in ältern Lehenbriefen das – abgegangene – Faulenlehen genannt.

c) Zur Markung Attenhofen gehört, 1/2 St. von Hofen entfernt, der Fürsitz, welcher als wellwartisches Försterhaus erst im vorigen Jahrhundert erbaut wurde.

Ein anderes Jägerhaus wurde 1587 in Folge eines den Hrn. v. Wellw. zugestandenen Gnadenjagens, jedoch unter allerlei Widerspruch, 1587 erbaut auf dem Braunen, mit circa 8 Jauchart neugereuteten Ackerlandes. Um 1668 war daraus ein Schafhaus geworden, das aber späterhin abgegangen ist. Die Grundmauern sieht man noch oberhalb des Fürsitzes.

d) Goldshöfe, ein Weiler von jetzt 4 Höfen, auf einem Hügelrücken frei gelegen und von der Ellwanger Poststraße durchschnitten, 3/8 Stunden von Hofen.

Der „Goltz- und Golshof“ (z. B. 1401) theilte ganz die Verhältnisse Hofens.

e) Das Kellerhaus liegt 3/8 Stunden von Hofen an demjenigen Punkte der Chaussee, wo dieselbe von Aalen her nach Ellwangen und Nördlingen sich scheidet und ist in neueren Zeiten erst als Wirthshaus erbaut worden.

f) Oberalfingen, 1/2 St. von Hofen, am Fuß des Hohenalfinger

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: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 259. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_259.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)