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Kirchen verkauft und verschenkt haben. Schon 1355 schenkte Heinrich Glaser dem Augustinerkloster ein Gut; Hans v. Lauchheim, der auch 2/5 am Zehnten besaß, verkaufte ein Gut um 92 fl. an das Kloster Gotteszell, das 1420 und 66 noch Einiges erkaufte. Ein Conrad v. Lauchheim hatte schon 1380 zwei Gütlein veräußert. 1441 kaufte der Spital zu Gmünd ein Gut um 125 fl. von den Reuchen, und die Heiligenpflege zu Lautern von Hans v. Thainbuch, genannt Ützlin, 1487 einen Hof. Die Herrlichkeit im Ort hatte Gmünd, Ellwangen jedoch (früher die Herrn v. Rechberg) das Condominium auf den Gütern und in den Häusern seiner zwei Unterthanen.

d) Das Holzleuter Schafhaus, ein einstockiges Wohn- und Ökonomiegebäude unter Einem Dach, liegt eine gute Viertelstunde südöstlich von dem Weiler, und gehört einem dortigen Hofbauern. Es war wohl ursprünglich eine Parzelle von Reichenbach.

e) Kiarth oder wie man in der Umgegend spricht Kēărth, 1/4 Stunde nordöstlich von Heuchlingen am Abhang des Mühlbachthälchens, ein einstockiges Wohn- und Schafhaus auf Heuchlinger Markung, das erst 1804 erbaut worden ist.

f) Die Mäderhöfe, auch als Groß- und Klein-Mäderhof unterschieden, liegen etwas südwestlich 1/4 Stunde von Heuchlingen, oben am südlichen Abhang des Leinthals, nahe beieinander. Auch dieses nach und nach getheilte Gut war ein sogenannter Aushof von Heuchlingen.

g) Riedhof, 1/4 Stunde nördlich von Heuchlingen auf der Schechinger Höhe frei gelegen, ein Haupt- mit zwei Nebengebäuden, theilt ganz die Verhältnisse des Birkhofs. Auch hier hat erst Arnold v. Wolfen ein Haus gebaut.

Zu den Heuchlinger „Aushöfen“ gehörte früher auch das Stöckach, ein Haus im Eichholz-Wäldchen, einem Theile des Heuchlinger Schloßgutes. Gut und Haus sind aber, von einem Mögglinger angekauft, in die Gemeinde dorthin gezogen und das Haus abgebrochen worden.

Hofen,


Gemeinde III. Klasse mit 657 Einw. a. Hofen, Pfarrdorf mit 184 Einw. wor. 2 Ev. b. Attenhofen, W., 164 Einw. c. Fürsitz, Hs., 11 Einw. d. Goldshöfe, W., 42 Einw. e. Kellerhaus, Hs., 2 Einw. f. Oberalfingen, W., 245 Einw. g. Wagenrain, H., 9 Einw. – Katholische Pfarrei die Evangelischen in Parz. a. sind nach Aalen eingepfarrt; Parz. g. ist Fil. von Hüttlingen.

Dieser ziemlich langgestreckte Bezirk, etwas nordöstlich von Aalen, wird gegen Norden von Hüttlingen, gegen Westen von Wasseralfingen, gegen Süden von Unterkochen begränzt, im Norden aber von den

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: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 255. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_255.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)