Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

II. aber († 1569) zu Heubach und Hohroden und nach Hans Conrads Tod auch von Lauterburg (und Essingen) zeugte c. ux. Barbara Ekbrechtin v. Türkheim – den unvermählten Sebastian II. † 1601 und Georg Wolf zu Lauterburg und Essingen † 1612, von welchem Wirtemberg die Pfandschaft Rosenstein-Heubach eingelöst hat. Er c. ux. Anna v. Fleckenstein hat die Lauterburger Linie allein fortgesetzt und von ihm an[ws 1] ist die Genealogie derselben auch bekannter und seit länger schon richtig dargestellt.

Durch sechs ihn überlebende Söhne schien das Geschlecht auf einmal weit sich ausbreiten zu wollen, allein Georg Alexander † schon 1624 und seine Wittwe Dorothea Adelmann, welche die Erwerbung von Neubronn vermittelte, etwas später sammt ihren Kindern zu Heilbronn an der Pest. Wolfgang Karl und Friedrich standen in schwedischen Kriegsdiensten, weßwegen ihr Vermögen bis zum Frieden vom Kaiser eingezogen wurde, beide aber starben noch während des Kriegs kinderlos, obwohl Friedrich mit Sabine v. Leiningen vermählt gewesen. Dennoch entwickelte sich aus den Theilungen dieser Brüder, bei welchen die Hoheitsrechte und das Patronat sammt dem Zehnten gemeinschaftlich blieben, die noch jetzt bestehende 24theilige Gemeinschaft zu 15/24, 5/24 und 4/24.

Sebastian III. zu Heubach und Neubronn († 1662) c. ux. Barbara v. Degenfeld hinterließ nur zwei Töchter; Anne Margarethe brachte ihrem Vetter Gottfried Heubach und einen Theil von Essingen als Mitgift zu, Maria Barbara † 1712, in kinderloser Ehe mit Ernst Albrecht v. Vohenstein vermachte Neubronn nebst einigen Gütern bei Essingen (s. d.) ihrer Niece Barbara Elisabethe v. W., welche selbst wieder mit einem Vetter Alexander Maximilian v. Wellwart vermählt war, damit das Gut bei diesem Stamm und Namen bleibe.

In zwei Branchen nämlich hatte sich auch der Mannesstamm fortgepflanzt.

I. Heinrich Christoph † 1653 auf Lauterburg c. ux. Gertraud v. Buttlar hinterließ einen Sohn Gottfried † 1667, welcher mit seiner Base Anna Margarethe mehrere Söhne und Töchter erzeugte, von welchen Georg Christoph 1684 in Ungarn fiel, Marie Magdalene mit ihrem Gemahl Johann v. Wesen den Heubacher Antheil bekam, die beide durch mehrere Stiftungen ihr Andenken erhalten haben, Barbara Elisabethe aber Neubronn erbte; Sebastian IV. endlich c. ux. Sabine Dorothea v. Wellwart (s. II, 2.) hinterließ mehrere Töchter und Söhne, welch’ letztere von ihrer eben genannten Tante Neubronn durch Vermachtniß erhielten. Es starben aber Ernst Albrecht, Hessenkassel’scher Regimentscommandeur und Philipp Gottfried, Kaiserlicher Generalfeldmarschalllieutenant – unvermählt († 1749 und 1764) und Sebastian V., Ansbachischer Oberhofmeister († 1754), der nach dem Brande des Lauterburger Schlosses nach Neubronn übersiedelte, hatte zwar c. ux. Friederike Caroline v. Wellwart Söhne und Töchter,


Anmerkungen [WS]

  1. Berichtigung: an eingefügt
Empfohlene Zitierweise:
: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_167.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)