Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

1374–84 halb Wasseralfingen geerbt, freilich aber sehr bald an seiner Schwester Katharina Mann, Hans v. Lierheim, abgetreten.

Seim Sohn ist Hans Hagg gewesen (1406 Edelknecht), der wahrscheinlich einen gleichnamigen Sohn hatte, nämlich Hans Hagg v. Hoheneck, den Gemahl der Margarethe v. Helmstadt, welche beide als Eltern genannt werden Kaspar Hacks (1464–91), der mit seiner Gemahlin Anna, geb. Schenkin v. Schenkenstein, Wittwe Clausen v. Horkheim, gezeugt hat den Rudolf Hagg v. Hocheneck, welcher seit 1474 öfters in der Gegend erscheint, 1511–13 als öttingenscher Landvogt genannt.

Um diese Zeit scheint die Familie Güter besessen zu haben in der Umgegend von Gmünd, woselbst 1502 Rudolf Hagg (c. ux. Barbara Fuchsin v. Neidenfels) – Haus und Hofrait an Heinrich v. Wellwart verkaufte. Näheres ist uns nicht bekannt; wohl aber werden auch ein Ulrich Hack 1480 und Veit Hagg † und dessen Sohn Veit Hagg 1492 als Gmünder Bürger genannt, wahrscheinlich Männer desselben Geschlechts – obgleich es auch eine Familie Hug damals in Gmünd gegeben hat (mit dem Oberleib einer Gemse im Siegel). Jedenfalls müssen die Hacken 1488 noch irgend eine kleine Herrschaft in der Nähe besessen haben, da während der Fehde mit Herzog Georg v. Baiern bestimmt wurde, daß „der Hack“ (sammt Gmünd, Rechberg, Wellwart, Adelmann, Horkheim u. s. w.) bei dem Sammelplatze Merkingen sich einzufinden habe, Rudolf Hack aber, der einen Theil von Trochtelfingen besaß, zu Nördlingen (Ötting. Material. V. 253 f.).

Wie Lauterburg und Rosenstein aus den Händen der Hacke gekommen sind, wissen wir nicht. Sehr bedeutende Besitzungen hatten sie bei Röthenberg, in Viechberg, Unterroth, Steigersbach und Schönberg an die Limburger Schenken verkauft. Noch entferntere Güter zu Sulzbach und Wimmenthal wurden 1351 an’s Kloster Schönthal verkauft. 1335 wurde der Kirchsatz sammt andern Gütern zu Siebenbrunn (Baiern) veräußert. In unserer Gegend besaßen die Hacken Güter zu Oberböbingen und zu Mögglingen (1338 – 104 Pfund Heller werth), den Kirchsatz u. a. in Heubach, die Vogtei, Rechte und Geld zu Mulfingen a. d. Lein 1334, einen Laienzehnten zu Unterkochen 1340, Vogtei und andere Rechte zu Dewangen, Bernhardsdorf u. a. m. Güter in Beyern bei Heubach (1371), endlich zu Thonolzbronn, Holzhausen und Berriet Besitzungen, 1379 1888 Pfund werth, welche aber von der Mutter, A. v. Rechberg herstammten. Wahrscheinlich hat um dieselbe Zeit auch Leinweiler den Hacken gehört; Güter in Bronnen und Neuler 1375.

Von einzelnen Männern des Geschlechts ist wenig zu sagen. Nach Ellwanger Chroniken soll 1351 gegen die Edeln von Hack ein Aufruhr der Bürger jener Stadt ausgebrochen seyn, wobei der St. Michaelsthurm und mehrere Gebäude in Feuer aufgingen den 31. Oktober –?

Albert der Hack, welcher nicht lange nachher Abt wurde, residirte meistens in der Burg zu Röthenbach, was vielleicht mit einem Mißtrauen gegen die Bürgerschaft Ellwangens zusammenhängt. Im Allgemeinen soll

Empfohlene Zitierweise:
: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 152. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_152.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)