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Von Karls Tode an 1793 bis zu ihrem eigenen 1811 hielt sie sich in ihrem Wittwensitze, dem Schlosse in Kirchheim u. Teck auf.

Die Herrn von Bühler, s. bei Adelmannsfelden, Parc. Bühler.

Die Herrn von Essingen, s. da.

d) Die Hacken von Wellstein.

Nicht unserem Bezirk verdankt dieses edle Geschlecht seinen Ursprung. Zuerst 1205 fanden wird in einer oberschwäbischen Urkunde D. Rudolfus Haggo oder Haggin[ws 1] et frater Albertus, bald aber saß auch in Hoheneck bei Ludwigsburg schon im Anfang des 13. Jahrhunderts ein Zweig der Familie, wohin auch unsere Linie sich wandte, nachdem – wie es scheint, der Hohenecker Zweig erloschen war.

Sehr verschieden wird ihr Name geschrieben. Hack, Hako, Haggo, Hagke, Hagg, Haug, Hauck u. a. m. Das Wappen bestand aus drei im Schilde so ∵ geordneten Halbkugeln oder runden Ballen.

Von unsern Hacken erscheint zuerst Waltherus Haggo und zwar als nobilis de Luterburc 1257; 1269 bereits als W. Hako de Weltzsteine, nobilis, obwohl im Siegel: S. Waltheri Hagonis Domni de Lutterburg. Noch einmal 1270 zeugt Waltherus Haggo nobilis. Die beiden letzten Urkunden gehören dem Kloster Steinheim an; im Texte wird 1269 Dom. W. H. senior genannt und wir dürfen also einen gleichnamigen Sohn ihm beilegen, an welchen 1295 ff. Rudolfus Hagke in Welzstein sich anschließt, welcher (1311 von Rotenberg genannt) 1326 senior heißt. Seine Söhne also sind die Gebrüder Albert, Walther und Rudolf (1342), von welchen die beiden ersteren häufig erwähnt werden, bisweilen von Rosenstein genannt, nebst einer Schwester Anna, vermählt mit Johann v. Rechberg zu Bettringen. A. und W. verkauften an das Kl. Königsbronn Kirchsatz, Widdumhof sammt dem Hirten- und Flurschützenamt zu Heubach und Güter zu Oberböbingen.

Walther 1325–60 c. ux. Katharine v. Katzenstein scheint kinderlos geblieben zu seyn. Er heißt gewöhnlich von Wellstein und ebenso auch sein Bruder, welcher jedoch 1338, als „Albrecht der Haugke von Rosenstein“ Röthenberg (Oberamt Gaildorf) um 1400 Pfund an die Schenken v. Limburg verkauft hat.

Schon in diesem Jahre tritt auch sein Sohn Ulrich auf, der 1364 Ulrich Hagg heißt, gesessen zu Hoheneck, und sein Bruder Hr. Albrecht der Hagk, Keller zu Ellwangen. Dieser ist 1367–1400 Abt daselbst gewesen. Mit ihrer Mutter, als Wittwe, Adelheid v. Rechberg, werden endlich 1371 als weitere Brüder genannt Johannes, oder Ritter Hans der Hagg (–1389), Luipold,[ws 2] Herdegen (–1386) und Konrad, der 1383 Conventsbruder gewesen ist.

Ulrich hat das früher schon verpfändete Wellstein 1374 verkauft, doch waren immer noch Besitzungen in der Nähe übrig und durch seine Gemahlin Anna v. Ahelfingen (1351) hat beider Sohn Ulrich der jüngere


Anmerkungen [WS]

  1. Berichtigung: Haggin statt Haggia
  2. Berichtigung: setze ein Komma zwischen Luipold und Herdegen
Empfohlene Zitierweise:
: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_151.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)