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zur Zeit seßhaft in Wurmlingen, an die Pfleger des h. Kreuzes in Wurmlingen, Konrad Schmid und Heinr. Hermann, sein Gut an der Mühlheimer Steig um 85 Pf. g. H. (eb.). 7. Febr. 1457 verkauft Engla Ohan, Heinrich Hermanns Witwe, an Konrad Burger und Ulr. Scher, Pfleger des St. Katharinenaltars 1 Pf. H. Rottweiler Währung jährlichen Zinses aus verschiedenen Gütern um 22 Pf. Heller mit erbetener Sieglung Rudolfs von Fridingen (eb.) 4. März 1463 verkauft Clos Brächter in Wurmlingen an Michel Ohan und Stoffel Hupscher, Pfleger des St. Katharinenaltars, 1 Pf. g. H. jährlichen Zinses aus eigenen Gütern in Wurmlingen (eb.). 17. Mai 1464 verkaufen Stoffel Hupscher von Wurmlingen und seine Frau an den Pfleger des St. Katharinenaltars Michel Ohan 10 Schill. H. jährlichen Zinses aus einem eigenen Garten und Hofgefäß an dem Wolfswasen vor des Villingers Haus um 10 Pf. g. H. (eb.). 13. Okt. 1489 gibt Heinrich Schappel ein Viertel des gr. Kornzehntens in Wurmlingen, das von Stülingen zu Lehen rührt, an Gr. Sigmund von Lupfen zurück, welcher ihn jetzt und 3. Juli 1495 an Michel Wellenberger von Eßlingen ob Meringen leiht (eb.) 1239 Zu Konzenberg erklären Cunradus et Cunradus itemque Cunradus filii Cunradi quondam Furstonis, ihr Vater sei im Kl. Salem in seiner letzten Krankheit gelegen und gestorben und habe dieses Kloster wegen seiner langen Freundschaft mit ihm zu seiner Begräbnisstätte gewählt und mit seinen um ihn versammelten Freunden angeordnet, daß für sein Seelenheil dem Kloster ein anständiges Landgut übergeben werde, was er aber bei schon herannahendem Tod nicht mehr fest machen konnte. Er wurde im Kloster ehrenvoll begraben, und wegen des großen Zusammenflusses der geladenen Freunde hatte das Kloster schwere Kosten. Daher schenken sie auf den Rath ihrer Freunde und namentlich ihres Großvaters Heinrich von Wartenberg, durch dessen Hand besonders ihre Geschäfte gehen, dem Kloster das Gut Balgheim unter Zustimmung ihrer Mutter Udilhild, deren Morgengabe es war. (OA. Spaichingen S. 249.) Dagegen gibt das Kloster ihnen eine Hube in Weigheim (so o. Z. aus „Wigeher“ zu deuten), Stiftung ihres Vaters, zurück. Zeugen u. a. Pleban Liutfrid von Nendingen, Bilgerin von Tuttlingen. Das Siegel zeigt einen schräg auf 4 Felsenspitzen aufwärts rennenden Hirsch und hat die Umschrift signum E (C?) principi .... Hirzecche. (W. U. B. 3, 428). 17. Nov. 1290 verzichtet Konrad Fürst von K. auf seine Besitzungen in Binhausen (abgegangen bei Riedlingen), die Burkhard von Reischach von ihm, wie er selbst von Mangold Gr. von Nellenburg, zu Lehen besaß (Mone Zeitschr. 3, 240). 25. Mai 1300 verkauft Konrad Fürst von Konzenberg die Burg und Vorburg Konzenberg mit Zugehör um 215 M. Silbers an den Bischof Heinrich von Konstanz. (St. Arch.) Bischof Gerhard (1306–1318) als Verschönerer der Burg Konzenberg genannt. (Manlius Chron. episc. Const., Pistorius Struve 3, 751.) 1328 12. Nov. Revers des Jo. von Reischach, dem Bischof Rudolf die Burg Konzenberg mit Leuten und Gütern um 250 M. S. versetzt hat (eb.). 1361 11. Mai Peter v. Hewen entlaßt die ihm von Bischof Ulrich um 300 M. S. verpfändete Burg Konzenberg, nachdem Bischof Heinrich die genannte Schuld bezahlt hat, aus der Pfandschaft (eb.). 1363 Graf Eberhard d. j., Landgraf in Hegau und Madach, ist Untervogt zu Konzenberg. (Mone Z. s. 1, 83). 10. Juli 1366 verpfändet Bischof Heinrich K. dem

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tuttlingen. H. Lindemann, Stuttgart 1879, Seite 513. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtTuttlingen0513.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)