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zu Ulm leisten mußte, was ihm bald, 1548 oder 49, den Tod brachte; Bernhard, als Kind gestorben; Heinrich, gest. in Spanien; Zaisolf II. gest. 1554, wahrscheinlich in Frankreich. – Wilhelm hatte einen Sohn Eitelfritz, Landgraf bis 1567; dieser stand in gutem Einvernehmen mit H. Christof, obgleich er ebenfalls bei der alten Religion blieb. Georgs II. Sohn war Joachim, bis 1562, gleichfalls mit H. Christof befreundet. – Von ihm stammt der letzte männliche Sproß des Hauses, Heinrich VI., geb. 1543, gest. kinderlos 26. Dez. 1582. – Die Landgrafschaft, auf welche auch H. Ludwig von Wirtemberg ein Auge geworfen hatte, kam durch Vermittlung der Pappenheim, welche die Anwartschaft auf deren Lehen um 83.000 fl. vom Kaiser erkauft hatten, endlich 1660 als österreichische Lehen größtentheils (u. a. mit den Lehen in Seitingen, Oberflacht, Thalheim, Thuningen, Wurmlingen, Tuttlingen, Trossingen, Schura, Nendingen) an Fürstenberg. 1

1329 Lehenleute von Amtenhausen: Konrad der Maier, die Klausnerinnen, Konr. Heiseli, Ulr. an dem Anger (Arch. Donauesch.) 1312 der Maierin Sohn hat ein Gut das giltet 4 Sch. Korn und Roggen 4 Schill. Pfenninge. (eb.) 20. Okt. 1384 vertauscht Kl. Neidingen an Else von Emmingen, Klausnerin in Thalheim, eine Gilt (Oberrhein 26, 7). 1398 Lehenleute von Amtenhausen zu Ötishoven Kunrad Heiseli, Klaus der Nusser. (Arch. Donauesch.) 1399 leiht Lupfen den halben Korn- und Heuzehnten an Heinr. von Immendingen und Heinr. Jäger gen. Spät, (Donauesch. Lupf., Salbuch) andere Zehenttheile an Heinr. Kun von Rottweil; einen Schuppoß hat Bertschi Jäger v. Eßlingen; ein Gütli Eberlin Butz, derselbe zwei Schuppossen; ein Gütli Konr. Kunli von Eßlingen; ein Gut Hans Dietinger von Rottweil; Heinr. von Th. eine Wiese genannt der von Thuningen Wies. Schupposse und Maierhof, Acker im Tufenthal, später (1436–89) vergibt Lupfen noch den Hof zu Asp, ein Gut zu Ötishofen ob Asp, einen Hof zu Konzenberg, genannt Zigerlis Hof; 1550 des Juxers Schuppoß. 15. April 1413 Mengen, aus dem ersten Spruchbrief zwischen Fürstenberg und Lupfen: Konrad von Lupfen klagt, daß Graf Heinr. von Fürstenberg ihn und die Seinen zu Thalheim gebrennt und beschädigt habe, wobei Gr. Egens Gesellen mitgeholfen. Es sei zur Zeit geschehen, da beide Theile in der Gesellschaft St. Georgenschilds gewesen, keine Absage erfolgt und dem Kläger circa 1500 fl. Schaden erwachsen. Gr. Egen erklärt darauf, für seinen Theil habe er sich bereits vor der Gesellschaft früher hierüber gerechtfertigt und dabei habe es zu bleiben, was auch von den Schiedsrichtern ausgesprochen wird. Für seinen Bruder erklärt er, dieser habe nicht Konr. von Lupfen schädigen, sondern nur die Bauern strafen wollen, welche dem Hans von Sunthausen vorher großen Schaden gethan. Konrad entgegnet, er habe damals mit H. von Sunthausen in gutem Frieden gelebt, als er überfallen worden. Allerdings seien etliche der Seinen dabei gewesen, als der Sunthauser

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tuttlingen. H. Lindemann, Stuttgart 1879, Seite 455. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtTuttlingen0455.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)