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beim Armenhaus, und an der Südwestseite von Tuttlingen, östlich von Fridingen, im nördlichen Theil des Dorfs Kolbingen, bei der Altstadt (Mark. Mühlheim), östlich von Nendingen auf der Flur Haselstein, südlich am Ort Stetten, bei Thuningen, bei Trossingen und endlich, und zwar sehr reiche, am West- und Ostende des Dorfs Wurmlingen. An die Reihengräber schließen sich unmittelbar die sog. Todtenbäume an, welche auf dem Kreuzbühl bei Oberflacht entdeckt wurden.

Von Schlössern, Burgen, Burgruinen, einzeln stehenden Kirchen, Klöstern, Kapellen etc. finden sich im Bezirk folgende:

a. Ganz oder zum größeren Theil noch erhalten: Die Honburg bei Tuttlingen und die zu Tuttlingen gehörige Exklave Hohentwiel, das Schloß Bronnen (Mark. Fridingen), das dem Freih. v. Enzberg gehörige alte und neue Schloß in Mühlheim und die Kirche in Altstadt bei Mühlheim, eine Kapelle auf der Mark. Nendingen, das Schloß des Freih. v. Wiederhold in Rietheim, die Euchariuskapelle bei Seitingen, das jetzige Pfarrhaus in Thalheim ehemals Nonnenkloster (Klause), die St. Wendelinskapelle auf der M. Weigheim, das ehem. Schloß, das Pfarrhaus, frühere Franziskanerinnen-Klause und das Sebastians- und Rochuskirchlein in Wurmlingen.

b. Größtentheils oder ganz abgegangen sind folgende Burgen, Schlösser, Klöster etc.:

Auf der Markung Tuttlingen: das Schloß innerhalb der Oberamtsstadt, die Altenburg oberhalb der Papiermühle und die Wasserburg.
0„     „r Mar Durchhausen: ein Schloß zunächst am Ort.
0„     „r Mar Fridingen: die Burgen Pfannenstiel, Kreidenstein, Burgstall und die Burg der Herren v. Granegg zunächst am Ort.
0„     „r Mar Hausen o. V.: die Burg Hohenkarpfen.
0„     „r Mar Irrendorf, auf dem gespaltenen Felsen ein Wallgraben (Burggraben).
0„     „r Mar Kolbingen: Burgen auf dem Walterstein, der Burghalde und dem Burgbühl, die große und kleine Kapelle.
0„     „r Mar Mühlhausen: Burgen auf dem Falkenstein (Thürnleberg) und dem Schloßbühl.
0„     „r Mar Mühlheim: die Burgen Espach, Kraftstein, Bräunlesberg oder Neu-Wartenberg und Alt-Rietheim; ferner die Wallfahrtskirche Mariahilf auf dem Welschenberg.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tuttlingen. H. Lindemann, Stuttgart 1879, Seite 231. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtTuttlingen0231.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)