Für die Kosten der Anschaffung und der Unterhaltung der erforderlichen Requisiten haben die betreffenden Gemeinden einzustehen.
Fahrfeuerspritzen fanden sich im Jahr 1877 in sämmtlichen Gemeinden u. zw.:
Stoßspritzen | 23 |
Kastenspritzen mit Windkessel | 14 |
Saugspritzen und Hydrophore | 11 |
Zusammen | 48 |
Trag- und Handspritzen | 36 |
Feuerleitern ohne Stützen | 90 |
„ mit Stützen | 23 |
Stockleitern | 32 |
Dachleitern | 53 |
Normalschläuche sind vorhanden: 1659 Meter und durchschnittlich auf den Ort 72 Meter, Hydrophorschläuche 300 Meter.
Brandfälle sind im Bezirk neuerdings ziemlich selten und wenig bedeutend, während in den 1840er und 50er Jahren der Bezirk durch häufige Brandfälle und Brandstiftungen theilweise einen üblen Ruf gehabt hat.
Die Zahl der im Bezirk vertretenen Mobiliarversicherungs-Gesellschaften beträgt 22, die der Agenten 72.
Versichert sind mit ihren Mobilien von den bei der Volkszählung vom 1. Dez. 1875 gezählten 4430 Haushaltungen 3604.
Ein Eichamt für gewöhnliche Verkehrsmaße, Gewichte und Wagen, einschließlich der Faßeichung, wurde in der Oberamtsstadt im Jahr 1871 errichtet, ebenso eine Faßeichungsanstalt in Mühlheim.
Nach der letztgestellten und abgehörten Rechnung pro 1875/76 hatte die Amtspflege ein Aktivvermögen an
Kapitalien | 17.331 | M. | 45 | Pf. |
anderen Forderungen | 199 | „ |
85 | „
|
Rechners Remanet | 6484 | „ |
21 | „
|
Zusammen | 24.015 | M. | 51 | Pf. |
worauf jedoch | 12.528 | „ |
56 | „
|
Schulden haften.
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tuttlingen. H. Lindemann, Stuttgart 1879, Seite 215. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtTuttlingen0215.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)