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Besitzungen dieser Linie sind bekannt (in Württemberg) zu Trochtelfingen, Utzmemmingen, Pflaumloch, Kirchheim, Goldburghausen, Schweindorf, Mörtingen und Altebürg, beide Merkingen, Ohmenheim, Dossingen, Diepertsbuch, Oggenhausen u. s. w. Dazu kommt natürlich die Herrschaft Katzenstein mit allerlei Besitzungen im Weihnachtshof, Frickingen, Iggenhausen, Balmertshofen, Hohenstatt, Schrezheim, Dischingen, Trugenhofen, vielleicht auch Dunstelkingen, u. s. w. (vergl. diese Orte). Zu Hebsack im Remsthal wurde 1315 ein Gut verschenkt.

Unbekannt ist das Haus „die Neuburg“, auf dem Herdtfeld gelegen, welches Herdegen III. 1406 vom Grafen Johann von Wertheim und seiner Gemahlin gekauft hatte. Diese Gemahlin, eine geborne Herzogin von Teck, ist durch ihre Mutter ein Nachkömmling gewesen des Grafen Ulrich von Helfenstein c. u. Willibirg, Gräfin von Dillingen und daher stammt wohl dieses Besitzthum auf dem Herdtfelde, auf welcher wohl ein festes Haus erst spät erbaut wurde, ebendeßwegen die „neue Burg“ genannt.

C. Hermann von Hürnheim 1238–1275, genannt von Haheltingen
(im Ries, auch Hochaltingen und Holtingen genannt).
Friedrich
1259–68
mit Konradin
enthauptet.
Hermann II.
1261– † 1270.
Rudoph † 1312
Propst zu Feuchtwangen,
D.-Dekan zu Augsburg.

Conrad I. v. Hürnheim, gen. v. Haheltingen
1271–1311/12; 1314 †

Conrad II. 1311/12–1356
h. Ytta.
Conrad III., senior
1341 Conrad mit dem
Bart, – 1364.
Conrad IV. junior
1350–97.
h. Anna v. Rechberg.
Herdegen
1367–1413.
h. Elisabeth
v. Stammheim,
Conrad V.
1367–75 †
h. Anna v.
Paulsdorf.
Wilhelm, 1397 †
h. Ytta v. Geroldseck.
Stammeltern der sog.
Bernsteiner und
mittleren Well-
steiner Linie.
Conrad VI.
1397–1435,
Stammvater
der Nieder-
alfinger
Linie.
Walther I.
1408–36.
Stammvater der
ältern und jüngsten
Wellsteiner und der
Haheltinger Linie.

Das weitere über diese Linien siehe in der O.Amtsbeschreibung von Aalen S. 153 ff. Besitzungen hatte Linie C. im bayerischen Ries, die Rittergüter in Württemberg wurden erst später erworben. Ansprüche auf Flügelau und Ilshofen hat Conrad II. um seiner Frau willen erhoben, jedoch vergeblich, 1337.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Neresheim. H. Lindemann, Stuttgart 1872, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtNeresheim0147.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)