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Hertfeldhausen, Dorfen, Dorfmerkingen, Ohmenheim, Kösingen, Hohlenstein u. s. w.

c) Die Reichsstadt Bopfingen mit einem Theil von Oberdorf und einzelnen Unterthanen in der Umgegend;

d) Besitzungen der Reichsstadt Nördlingen, namentlich die Gemeinden Goldburghausen und Schweindorf, Theile von Dehlingen, Itzlingen, Pflaumloch und Trochtelfingen, Unterthanen zu Hertfeldhausen, Kerkingen, Kirchheim, Oberdorf, Utzmemmingen, Weilermerkingen u. s. w.

C. Hierzu kamen 1805/06 die Besitzungen der Ritterorden. Anfänglich prätendirt Bayern auch die Deutschordenskommende Kapfenburg, ihm blieb –

a) zur Deutschordenskommende Öttingen gehörig ein Theil von Itzlingen;

b) zur Johanniterkommende Kleinerdlingen im Ries gehörig Güter und Gefälle in Utzmemmingen, Schweindorf und Kleinkuchen.

D. Durch die Rheinische Bundesacte wurden Bayern unterworfen:

a) die fürstlich öttingenschen Besitzungen mit (soweit sie hieher gehören, den Hauptorten Baldern, Flochberg, Katzenstein und Stadt Neresheim und mit den Gemeinden (ganz oder theilweise) Ohmenheim, Riffingen, Dorfmerkingen, Frickingen, Hertfeldhausen, Kösingen, Utzmemmingen, Pflaumloch, Trochtelfingen, Oberdorf, Aufhausen, Röttingen, Kerkingen, Dirgenheim und Dorf Kirchheim, ferner mit dem 1802/03 secularisirten Kloster Kirchheim und seinen Besitzungen mit ein paar Gütern des Klosters Heilig Kreuz in Donauwörth.

b) Die fürstlich Thurn- und Taxischen Besitzungen. Diese waren selbst wieder zusammengesezt aus den einstigen Rittergütern Eglingen, Duttenstein, Trugenhofen, Dischingen, Ballmertshofen und Dunstelkingen; dann aus dem 1802/03 secularisirten Reichsstifte Neresheim mit den Gemeinden Ebnat, Elchingen, Auernheim, Groß- und Kleinkuchen u. s. w.

E. Frankreich hatte 1810 an Bayern die Markgrafschaft Ansbach abgetreten, zu welcher (hauptsächlich vom Kloster Heilsbronn her) Unterthanen gehörten in Kerkingen, Itzlingen, Trochtelfingen etc.

Ritterschaftlich war nichts mehr, doch behauptete der Kanton Kocher auf mehreren früher ritterschaftlich gewesenen Gütern die Besteuerung.


6. Besonders benannte Bezirke.

1. Das Herdtfeld, nimmt den größten Theil des Bezirks ein und erstreckt sich nördlich der Linie von Großkuchen, Neresheim und Kösingen bis an den Abhang der Alb;

2. Das Ries, greift mit dem sogenannten oberen Ries in den nordöstlichen Theil des Bezirks ein; zu demselben rechnet man

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Neresheim. H. Lindemann, Stuttgart 1872, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtNeresheim0003.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)