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Schäftersheim selbst begütert. Vielmehr wurden schon 1244, durch Kauf von Kloster Komburg, Ortsherren und Patrone der Kirche (1360) die von Hohenlohe, welche seit 1262 auch als Vögte des Klosters auftreten und schließlich nach der Reformation dasselbe aussterben lassen und in eine herrschaftliche Ökonomie verwandeln. Zehntansprüche im Ort hatte auch das Stift Neumünster in Würzburg (1264. 1387.).

Die Schicksale des Klosters im Bauernkrieg und im dreißigjährigen Krieg sind bereits oben S. 277 ff. 289 ff. dargestellt worden.

Pfarrer: Sifridus prepositus c. 1262. Joh. Scherecker 1406. Konr. Schenk 1446. Heinrich N. A. 1472. Heinr. Rumpf c. 1490. Jobst Reiß 1530. Georg Gscheid 1541. Christof Zeller 1545. Balth. Geiger 1556. Joh. Diezel 1584. M. Mark. Colluder 1606. M. Ge. Horn 1612. M. Wolfg. Lud. Assum 1612. M. Ge. Bien 1617. Ge. Seitz 1627. M. Ulr. Stosser 1632. M. Crato Assum 1634. Joach. Horn 1637. Sim. Matthä. Schiller 1651. M. Joh. Georg Mose 1664. Joh. Dav. Greis 1690. Ge. Lud. Muck 1703. Paul Nikol. Eichhorn 1717. Phil. Ernst Kern 1744. Christof Balth. Diez 1748. Franz Karl Eggel 1762. Joh. Ge. Fried. Schenk 1777. Christi. Frosch 1800. Ge. Wilh. Fried. Meister 1801. Christi. Lud. Fried. Braun 1812. Johs. Vestner 1834. Karl Fried. Wilh. Demmler 1842 (s. Weikersheim.) Gottlieb Hein. Beckh 1846. Adolf Frey 1865. Imm. Gotthilf Bunz 1874.


1146 Novbr. 21. Würzburg, König Konrad III. beurkundet, daß, als vor Zeiten Cuneza, die Mutter des Canonicus Berthold in Würzburg und des Ludolf v. Stühlingen, mit ihrem Bruder Diethalm v. Toggenburg theilte, diesem Scheftersheim, Hohenloch, Buchheim (BA. Uffenheim) und Büttelbrunn (BA. Ochsenfurt) zugefallen seien. U.B. 2, 39.

1172 Apr. 19. Würzburg. Kaiser Friederich I. nimmt das von dem Herzog Friederich v. Rothenburg gestiftete und sammt dessen Besitzungen erblich auf ihn übergegangene Frauenkloster Scheftersheim mit den Gütern, welche der genannte Herzog dem Kloster zu Schäftersheim, Hohenloch, Buchheim, Ebertsbronn und Büttelbronn geschenkt hat, in seinen Schutz. U.B. 2, 168.

1216. Hedwig v. Hohenlohe übergibt den Johannitern in Mergentheim 20 Mark Silber zum Ankauf eines Gutes für die Erhaltung eines Pfarrgehilfen in Mergentheim und Entrichtung eines jährlichen Martini-Zinses von 1 Schilling Gold an das Kloster Scheftersheim. U.B. 3, 36.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 722. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0722.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)