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Hatzfeldisch, 1641–1794, dann Würzburgisch bis 1802 und schließlich Hohenlohe-Bartensteinisch.

Am Ende des Weilers stand noch im Anfang dieses Jahrhunderts eine alte dem Einsturz nahe, mit ansehnlichen Kapitalien und Grundstücken ausgestattete Kapelle, dem hl. Laurentius geweiht, in welcher zu Behauptung des öffentlichen und alleinigen Rechts der Religionsübung der Pfarrer von Laudenbach im Beisein des Würzburgischen Beamten und mehrerer Laudenbacher jährlich am Weihtag der Kapelle eine Messe und Predigt abhielt, worauf die Dunzendorfer jenen Personen eine Mahlzeit abreichen mußten. Bundschuh, Lex. v. Franken 1,660. Früher war der Weiler nach Wildenthierbach eingepfarrt.


1319. Apel v. Finsterlohe wird von Würzburg mit dem Weiler und Zehnten zu Dunzendorf u. A. belehnt. Biederm. Altmühl, 246.

1339. Konrad v. Finsterlohe verschreibt Hansen v. Wilhelmsdorf (B.A. Neustadt a. d. Aisch) den Zehnten zu Dunzendorf. Ebend. 147.

1346. Die Gemahlin Weiprechts v. Finsterlohe, Else, Hansen v. Wilhelmsdorf Schwester, wird auf den Zehnten zu Dunzendorf verwiesen, Ebend. 246.

c. 1360. 1373. Konrads Sohn Götz v. Finsterlohe hat ein Viertel Zehnten in Dunzendorf. Ebend. 247.

1387. Kraft v. Reinsbronn verkauft mit seiner Gemahlin Elsbeth die Gilt zu Dunzendorf etlichen Unterthanen daselbst. Biederm. Steigerwald 241.

1388. Götz und Albrecht v. Finsterlohe kaufen von Friedrich v. Hohenlohe Leute und Gilten zu Dunzendorf und a. O. Reg. boica 10, 218.

1395. Albrecht v. Finsterlohe wird mit Zehnten zu Dunzendorf belehnt. Bied. Altm. 248.

1401. Ebenso Götz und nach dessen Tod Fritz v. Finsterlohe. Ebend. 246. 247.

1407. Peter v. Finsterlohe verweist seine Gemahlin auf das was er in Dunzendorf u. a. O. hat. Ebend. 248.

1415. Hans v. Finsterlohe besitzt Zehnten in D. Ebend. 247.

1428 s. Rinderfeld.

1430–1467. Götz v. Finsterlohe ist mit Theilen des Zehnten in Dunzendorf belehnt. Bied. 249.

1443. Ebenso Konz v. Finsterlohe. Ebend. 248.

1467. Desgleichen Peter v. Finsterlohe. Ebend. Dieser verpfändet ihn

1471–76 an Hans v. Finsterlohe. Ebend. 249.

1492 Kunz von Finsterlohe hat ein Viertel,

1496 Weiprecht v. Finsterlohe den halben Zehnten,

1515 Wilhelm v. Finsterlohe einen Theil. Ebend.

1522. Philipp v. Finsterlohe ist belehnt. Ebend. 250.

1559. s. Rinderfeld.

1559. Dunzendorf leidet durch einen starken Brand. W.F. 7, 134.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 707. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0707.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)